Am Sonntag hatten sowohl die JBBL des RSV als auch die NBBL der Kooperation ihr jeweils zweites Playoff-Spiel. Während das Hinspiel der NBBL bereits am 20.3. in Leverkusen deutlich verloren wurde, hatte die JBBL gerade das verlorene Spiel vom vergangenen Sonntag verdaut, als man erneut gegen den Sieger der Hauptrunde 1 antreten musste.
Zunächst lief es für den RSV auch gar nicht so schlecht. Obwohl diesmal Maximilian Bömelburg in der Starting Five stand, ließen sich die RSV Spieler von seiner Präsenz nicht beeindrucken, sondern spielten zunächst ebenso frisch auf wie in der letzten Woche in Essen. Die Jungs von Trainer Pastushenko hatten ja nichts zu verlieren. Und obwohl auch in dieser Woche wieder drei Große unter dem Korb fehlten, waren die Rebounds sehr gleichmäßig verteilt. Und so war auch der Punktestand zum Ende des ersten Viertels für Basketballverhältnisse ausgeglichen. Der RSV konnte sich nur mit einem Korb in Führung bringen. Ähnlich ging es auch im zweiten Viertel weiter. Es war ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. Obwohl der RSV sich zwischenzeitlich ein wenig absetzen konnte, war das Polster von sechs Punkten zur Halbzeit nicht wirklich komfortabel. Hier hieß es nun also voll konzentriert in die zweite Hälfte zu gehen und diesen Vorsprung ausbauen.
Aber wie im Hinspiel gelang den Metropol Baskets der bessere Start. Für die wenigen Zuschauer des RSV vom Hinspiel war es wie ein Déjà-vu: wieder gab es sofort 6 Punkte und damit den Ausgleich für Metropol und Coach Pastushenko sah sich gezwungen, eine frühe Auszeit zu nehmen. Aber auch danach gelang dem RSV nicht viel und man geriet in Rückstand. Im Unterschied zur Vorwoche, hatte man diesmal die Kraft dagegen zu halten. Und so wie in den beiden Vierteln davor erarbeitete man sich gute Würfe und konnte diese auch versenken. So stand es am Ende des dritten Viertels 57:48 für den RSV. Aber plötzlich war der Korb wie zugenagelt. Metropol spielte cleverer als der RSV und nutzte insbesondere seine Chancen an der Freiwurflinie. Am Ende fehlte einfach die Ruhe und Geduld, so ein Spiel nach Hause zu bringen. Und als man schließlich noch 3 Sekunden vor Schluss den Korb ohne die nötige Gegenwehr zuließ, waren die Messen buchstäblich gesungen. Man hat gesehen, dass Metropol wie schon in der Vorwoche viel gewechselt hat, ohne dass das Spiele darunter gelitten haben. Man ist gut besetzt, allerdings ragt kein Spieler kontinuierlich heraus. Insofern wird es interessant, wie man sich gegen Gotha aufstellen wird, gegen die der RSV im Heimspiel ebenfalls nur denkbar knapp in letzter Sekunde verloren hatte.
Anschließend kämpfte das Kooperationsteam AB Baskets um eine dritte mögliche Partie am kommenden Wochenende. Auch hier wurde das Hinspiel unnötig hoch verloren. So konnte und wollte man sich nicht aus dem Wettbewerb verabschieden. Leider konnte Coach McCollister wegen Krankheit und Verletzung nicht auf alle Stammspieler zurückgreifen. Er musste hoffen, dass seine Starting Five dieses Mal ein besseres Händchen hatte als beim Hinspiel. Zum Glück war Toscorer Anton Kamke wieder einsatzfähig. Hatte er sich doch im Hinspiel verletzt und musste zunächst 14 Tage pausieren. Der Start gelang deutlich besser. Das Team war auf den Gegner gut eingestellt und bis zur Halbzeit schaffte es Leverkusen nicht, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Zur Halbzeit führten die Gäste daher auch nur mit einem Punkt. Sicher waren hier auch die Dreier von Anton Kamke eine gute Hilfe. Am Ende sollte er der Einzige im Team der AB Baskets bleiben, dessen Würfe von jenseíts der Dreierlinie ihren Weg in den Korb fanden. Im dritten Viertel startete Leverkusen mit einem furiosen 10:0 Lauf. Man fand einfach keinen Weg an der Defense vorbei und gab sich im Gegenzug unter dem gegnerischen Korb zu leicht geschlagen. Zwar konnte man sich in der Folge immer wieder heranarbeiten, aber zu viele Turnover und Fouls machten die gute Arbeit zunichte. Da konnten leider auch die erneuten Dreier von Anton nichts mehr retten. Insgesamt war die Trefferquote mit 27% einfach zu schwach. So musste man sich am Ende mit sechs Punkten geschlagen geben und kann sich nun auf die neue Saison konzentrieren.