Auftaktspiel am Samstag gegen Empor Berlin mit Ex-RSV-Spieler Silvio Ueberschär
Mit zweiwöchiger Verspätung steigt an diesem Wochenende auch der RSV Eintracht Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow II ins Spielgeschehen der 2. Regionalliga Ost in der Saison 2011/12 ein. Eine Spielverlegung am ersten Spieltag sowie ein spielfreier zweiter Spieltag sorgten für die leichte Verzögerung.
Am Samstag geht es um 19 Uhr in der Teltower Stubenrauch-Halle (Elbestr. 28) gleich gegen einen Geheimfavoriten in der Liga – den SV Empor Berlin. Dieser hat sich mit einem knappen Auswärtssieg in Zehlendorf und einem deutlichen Heimsieg gegen den Aufsteiger USV Potsdam sofort an die Spitze der Tabelle gesetzt. Mit dem Kanadier Alexander Bisaro, dem Ex-RSV-Center Silvio Ueberschär und dem starken Flügelspieler Sean Jackson besitzt die Mannschaft aus dem Prenzlauer Berg mehrere starke Offensiv- und Defensivoptionen. Sie sind überdurchschnittlich groß und spielen sehr körperbetont. In Bestform können sie jedem ein Bein stellen“, ist sich RSV-Trainer Jaime Meißner.
Beim RSV II ist auf dem Trainerposten alles beim Alten geblieben. Zwar ist inzwischen auch Meißners Stammverein SSC Südwest Berlin in die 2. Regionalliga aufgestiegen und seine Verbindung dorthin nie abgebrochen, doch der Coach steht zum Engagement als Herren-II-Trainer beim RSV Eintracht. „Es macht Spaß hier und ich bin vom Konzept überzeugt“, sagt Meißner, der einen Komplettumbau hinter sich hat. Fast der komplette Kern der Mannschaft hat den Verein gewechselt. Der letztjährige Kapitän Bastian Bloch hat die Eintracht zu den Red Dragons nach Königs Wusterhausen verlassen, Tobias Horn und Mauricio Marin zu ALBA Berlin, Sebastian Michalak und Niko Jakobi nach Charlottenburg sowie Alex Büchsler zum SSC Südwest Berlin. Kris Moore ist zu einem High-School-Jahr in die USA aufgebrochen und steht ebenfalls nicht zur Verfügung.
Als Zugänge kann Meißner fast die komplette NBBL-Mannschaft des RSV-Kooperationspartners IBBA Berlin begrüßen. Robin Jorch und Lennard Boekstegers gehören dabei zu denjenigen Spielern, die bislang regelmäßig im Kader der Pro-B-Mannschaft stehen. Auch Oliver Mackeldanz und Leroy Höbold sind bei den zweiten Herren spielberechtigt. Ein weiterer Neuzugang ist der polnische Flügelspieler Micha? Jurczyk, der sich in einem Probetraining empfohlen hat.
„Wir haben sehr viel Talent, sind sehr jung und durch einen größeren Kader hoffentlich athletisch besser als im Vorjahr“, schätzt Meißner seine Mannschaft ein. Es bleibe die Frage offen, wie schnell die Jungs das Grüne hinter den Ohren im Herrenbereich verlieren würden, fügt er hinzu.
Neben dem Auftaktgegner Empor zählt auch die WSG Königs Wusterhausen – „Red Dragons“ genannt – zu den Titelanwärtern. Diese haben mit Steve Krajewski, Sebastian Schmohl, Jakob Ndi, Bastian Bloch, Leon Rothenbacher und Maik Hasselberg gleich sechs Spieler in ihren Reihen, die allesamt bereits für den RSV in der Regionalliga aufliefen.
Ganz der Konzeption eines Ausbildungsteams folgend, lautet Meißners selbst gestecktes Ziel für die Saison, im oberen Tabellendrittel zu landen und die jungen Spieler schnellstmöglich an den Seniorenbereich auf hohem Niveau zu gewöhnen.