RSV Eintracht in zweitem Viertelfinalspiel unter Zugzwang
Das vor der Saison angestrebte Ziel frühzeitiger Klassenerhalt haben die Basketballer des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf bekanntlich längst geschafft. Mehr noch, man zog erstmals in der Vereinsgeschichte ins Viertelfinale der 2.Bundesliga Pro B ein. Spiel 1 in heimischer Halle gab die Brandenburger gegen City-Bike Messingschlager Baunach allerdings mit 60:73 aus der Hand, so dass man sich nun in der Best of Three Serie unter Zugzwang sieht. Die Rechnung ist dabei ganz simpel, denn nur mit einem Sieg am Sonntag um 15:15 Uhr in der Bamberger Graf Stauffenberg-Halle kann das Team von Trainer Peter Günschel die Serie ausgleichen und eine drittes Entscheidungsspiel erzwingen, welches aufgrund der besseren Platzierung nach der regulären Saison dann am Dienstag um 19:30 Uhr wieder in Kleinmachnow stattfinden würde.
Aufgrund der etwas ungewohnt frühen Antippzeit (der RSV Eintracht hatte dem Wunsch der Baunacher auf Sonntag zu verlegen unter der Bedingung eines früheren Beginns zugestimmt, um einigermaßen früh wieder zu Hause zu sein) reisen die Brandenburger dabei bereits am Sonnabend nach Oberfranken, um sich ideal auf die Partie vorbereiten zu können. Unter der Woche hat Coach Günschel unter anderem mit Videoanalysen sein Team noch einmal intensiv auf den Gegner vorbereitet, der im Gegensatz zum Hinspiel nun zusätzlich auch noch über Aufbauspieler Daniel Schmidt wird verfügen können, da der Kooperationspartner Brose Baskets Bamberg bereits am Samstag spielt. Für den RSV wird es dabei darauf ankommen eine ähnliche Intensität wie im Hinspiel aufzubringen, aber gleichzeitig die Fehlerquote zu minimieren. Vor allem bei der Wurfeffektivität (34% gegenüber 47% Feldwurfquote) lagen zwischen beiden Mannschaften große Unterschiede. Beispielsweise traf der sonstige Topscorer Richard Thomas keinen seiner acht Dreipunkteversuche und auch die ansonsten recht sicheren Werfer Niko Schumann (1/7) und Robin Jorch (1/12) hatten offensiv nicht das Glück auf ihrer Seite. Auch beim Reboundduell zog man mit 34:43 am Ende den kürzeren. Besonders markant war zudem der Unterschied bei den Freiwürfen, denn während Baunach insgesamt 30 mal an die Linie durfte, hatte die Eintracht insgesamt nur sechs Freiwürfe im gesamten Spiel.
„Egal wie das Spiel ausgeht, die Saison war sportlich gesehen ein Erfolg. Wir haben uns letzte Saison erst am letzten Spieltag vor dem Abstieg retten können. Mit solch einem Erfolg hatte dieses Jahr wohl kaum Jemand gerechnet. Dennoch wäre es natürlich schön, wenn wir ein Entscheidungsspiel erzwingen könnten.“, erklärte Vereinspräsident Michael Grunwaldt unter der Woche beim Netzwerktreffen, zu dem alle Sponsoren des Clubs ins NH-Hotel Kleinmachnow geladen waren. Die Statistik könnte dem RSV außerdem Mut machen, denn auch im Achtelfinale gewann Baunach zunächst das erste Spiel in Hannover, um dann anschließend daheim Spiel 2 abzugeben.