Der RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf hat am Sonnabend bei den MTV Herzögen aus Wolfenbüttel mit 89:101 (41:55) verloren. Für die Mannschaft von Trainer Peter Günschel war dies zugleich die siebente Niederlage in Folge. In der Tabelle der 2. Bundesliga Pro B Nord verbleiben die Brandenburger mit einer Gesamtbilanz von nun 11 Siegen gegenüber 10 Niederlagen auf dem sechsten Platz. Vor dem letzten regulären Saisonspiel am nächsten Sonnabend gegen die Hertener Löwen steht aufgrund der weiteren Ergebnisse bereits fest, dass die Eintracht nicht mehr auf den achten Platz zurückfallen kann. Zwischen dem RSV, Braunschweig (auch 11:10) und Recklinghausen (10:11, aber das direkte Duell gegen den RSV Eintracht gewonnen) wird es am letzten Spieltag daher einen Dreikampf um die Plätze 5 bis 7 geben. Die potentiellen Gegner aus der Pro B Süd in der ersten Playoffrunde wären demnach Dresden, Leipzig oder Frankfurt.
In Wolfenbüttel trafen die Brandenburger auf einen nach dem jüngsten Trainerwechsel hoch motivierten Gastgeber. Man merkte den Niedersachsen an, dass sie trotz der sportlich und personell aktuell eher angespannten Situation gewillt waren, ein wichtiges Zeichen kurz vor den anstehenden Playdowns gegen den Abstieg zu setzen. Die Herzöge fackelten dabei in der ersten Halbzeit ein wahres Offensivfeuerwerk ab, gegen das der RSV Eintracht defensiv zu wenig dagegen setzen konnte. Und so sah man sich in der Halbzeitkabine bereits einem 41:55 Rückstand gegenüber, der jedoch auch nach dem Seitenwechsel in etwa in dieser Größenordnung Bestand hatte. Bis auf 87:67 konnten die Wolfenbütteler, die vom starken Quintett Arber Tolaj (25 Punkte), Demetrius Ward (20), Ismar Seferagic (20) und Stephen Schubert (19) offensiv getragen wurden, acht Minuten vor Ende enteilen. Bei der Eintracht erwischte zwar Richard Thomas im Angriff einen sehr guten Tag (insgesamt 48 Punkte bei 69% Wurfquote), jedoch kam mit Robin Jorch (10 Zähler) lediglich ein weiterer RSV-Akteur noch in den zweistelligen Punktebereich. Dies war am Ende zu wenig, um dem Spiel noch eine Wende geben zu können, denn dichter als 87:93 knapp eine Minute vor Schluss kam man nicht mehr heran. Mit ausschlaggebend waren an diesem Tage zudem auch die Freiwürfe, denn während der RSV nur 16 mal an die Linie durfte, waren dem Gastgeber insgesamt 44 Versuche von der Freiwurflinie zugesprochen worden, welche die Herzöge sehr hochprozentig (89%) nutzten.
RSV: Thomas 48, Jorch 10, Williams 9, Schumann 6, Modersitzki 5, Schoeps 5, Haucke 4, Mixich 2, Bahner, Hasenkampf, Decker –