Letztes Auswärtsspiel der Hinrunde
Im letzten Auswärtsspiel der Hinrunde in der 2.Bundesliga Pro B führt es die Korbjäger des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf wieder einmal quer durch die Republik tief in den Westen an den Rand des Ruhrgebietes. Am Sonnabend um 19:30 Uhr erwartet des Team von Trainer Peter Günschel hierbei das Raubkatzen-Duell mit den Hertener Löwen.
Neben Wolfenbüttel und Braunschweig ist Herten der einzige Verein, mit dem man sich in all den sieben Jahren Zweitligazugehörigkeit duelliert hat. Der ehemalige Erstligist hat sich im Sommer nach dem Weggang des langjährigen Coaches Boris Kaminski nach Rhöndorf auf der Trainerposition neu orientieren müssen. Neuer Cheftrainer ist der vormalige Teammanager Dirk Ewald, der von Tobias Trutzenberg (vorher ETB Essen) assistiert wird. Auch beim Spielerkader unternahmen die Westdeutschen viele Veränderungen. Der bisherige Topscorer ist mit Matthew Reid dabei ein alter Bekannter, denn Reid absolvierte in der letzten Spielzeit sechs Spiele für den RSV Eintracht. Während der Playmaker verletzungsbedingt damals nicht in Tritt kam (6,3 PpS bei 35% Wurfquote) hat er jetzt wieder zu alter Stärke gefunden und kann hervorragende 19,1 Punkte pro Spiel bei sehr guten 50,9% Feldwurfquote vorweisen. Zudem verteilt er auch noch den teaminternen Bestwert von 3,8 Assists pro Spiel. Auch der zweite Amerikaner Blake Poole ist ein alter Bekannter, allerdings nur als Gegenspieler, denn Poole trug in den letzten beiden Jahren das Trikot der BG Dorsten. Mit 18,6 Punkten und 11,3 Rebounds pro Partie liefert der bullige Innenspieler dabei wie gewohnt ein beeindruckendes Double Double ab und ist aktuell der vierteffektivste Spieler der gesamten Pro B. Mit Jeremy Robinson steht noch ein dritter US-Amerikaner im Kader der Löwen, der mit 14,4 PpS und 7,2 RpS ebenfalls individuell sehr stark ist. Die deutschen Leistungsträger sind Yannick Opitz (9,2 PpS), Carsten Bartels (6,6 PpS) und David Michalczyk (4,9 PpS).
„Wir wollen nach unserem Sieg in Wedel nun nachlegen. Das ist uns nach den Erfolgen gegen die anderen Spitzenteams aus Hannover und Schwelm jeweils nicht gelungen und wird bei den heimstarken Hertenern eine sehr schwierige Aufgabe. Wir müssen von Anfang volle Energie in dieses Spiel investieren, nur dann haben wir eine Chance.“, blickt RSV-Trainer Peter Günschel voraus. In der Tat haben die Löwen drei ihrer vier Heimspiele gewonnen und sind nach einem durchwachsenen Saisonstart generell im Aufwind.