Beim letzten öffentlichen Testspiel vor dem Saisonbeginn am nächsten Sonntag mit dem Heimspiel gegen die Schwelmer Baskets konnten die Zweitliga-Basketballer des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf beim Regionalligist WSG Red Dragons Königs Wusterhausen mit 69:59 (41:31) gewinnen. Für die Selbsthilfegruppe Alleinerziehender e.V. konnten vor ca. 100 Zuschauern dabei insgesamt 782 Euro im Rahmen der von der AOK Nordost – Der Gesundheitskasse – organisierten Charity-Veranstaltung erspielt werden.
Beide Teams gingen jeweils leicht ersatzgeschwächt ins Spiel. Während der Gastgeber auf Sebastian Schmohl (Arbeit) und Maik Hasselberg (Studium) verzichten musste, fehlten beim RSV Eintracht mit Thomas Schoeps und Yannick Evans zwei Akteure krankheitsbedingt. „Derzeit sind viele Spieler bei uns angeschlagen. Vollständig trainieren konnten wir in der gesamten Vorbereitung eigentlich nie.“, ärgert sich Trainer Vladimir Pastushenko, dessen Assistent Kai Buchmann ebenso gesundheitlich angegriffen ist. Nach einem soliden Start ins Spiel (18:10, 6.Minute) vergrößerten sich die Sorgenfalten des Übungsleiters noch einmal deutlich. Brenton Butler fasste sich beim Zurücklaufen in die Verteidigung plötzlich an den Fuß und konnte nicht weiterspielen. „Er ist nicht umgeknickt. Eine Bänderverletzung ist daher nicht wahrscheinlich.“, so Physiotherapeut André Schulze. Am Montag wird Butler von Teamarzt Björn von Pickard im Rehazentrum Teltow untersucht werden. „Wir können jetzt nur hoffen, dass es nichts ernsthaftes ist. Wenn die Diagnose feststeht, wird über die weitere Behandlung entschieden.“, ergänzt Schulze.
Auf dem Spielfeld zeigte der RSV sich zunächst unbeeindruckt und konnte sich in der 14.Minute durch einen Korbleger von Herb Tanner bis auf 31:16 absetzen. „Herb hat zusammen mit Brenton auf dem Collage bei Fordham gespielt und ist bei uns derzeit im Trainingskader. Er gibt uns zusätzliche Qualität im Training, wird aber aller Voraussicht nach nicht für uns spielen.“, erklärt Pastushenko diese Personalie. Die folgenden Geschehnisse auf dem Spielfeld werden den RSV-Coach aber nicht sonderlich erfreut haben. Die gastgebenden Red Dragons agierten nun treffsicherer und verringerten den Rückstand zwischenzeitlich in den einstelligen Bereich (37:43, 24.Minute). Zum Abschluss des dritten Viertels erhöhte der RSV Eintracht allerdings noch einmal die Intensität und so ging man mit einem 58:41 in den Schlussabschnitt. Bis auf 62:43 zog die Eintracht noch davon (33.Minute), ehe wieder die Hausherren das Zepter übernahmen. Die Red Dragons zeigten in der Schlussphase nun beherzten Basketball und sie demonstrierten, warum sie zum Favoritenkreis in der 2.Regionalliga gezählt werden. Beste Werfer waren Kellen Williams mit 15 und Robin Jorch mit 13 Punkten. Bei den Wusterhausenern kamen Bastian Bloch und Konstantin Mau mit jeweils zehn Zählern in den zweistelligen Bereich. „Angesichts unserer derzeitigen Personalsituation war es okay. Gerade die jungen Spieler haben somit viel Spielzeit erhalten.“, bilanzierte Pastushenko, der allerdings im dritten Viertel eine weitere Schrecksekunde aushalten musste. Kapitän Tim Modersitzki war im Kampf um den Ball unglücklich mit dem Gesicht aufs Parkett geknallt. „Die Nase schmerzt und ich habe eine dicke Lippe. Aber es sollte am Wochenende gehen.“, gab Modersitzki erste Entwarnung.
RSV: Williams 15, Jorch 13, Schulz 9, Mackeldanz 8, Modersitzki 8, Tanner 7, Butler 5, Boekstegers 2, Haucke 2, Lange, Höbold
Königs Wusterhausen: Bloch 10, Mau 10, Ndi 9, Krajewski 9, Pötzsch 6, Wernitzsch 5, Rothenbacher 4, Schenk 4, Schwager 2, Doskoczynski