RSV Eintracht empfängt erstmals Westerstede
Vermutlich sind einige Augen schon auf dem vermeintlichen Showdown am übernächsten Samstag beim Tabellenzweiten ASC Göttingen gerichtet. Doch damit es zu diesem auch kommt, möchte der RSV Eintracht im vorletzten Heimspiel der Saison die vermeintliche Pflichtaufgabe gegen den Tabellenvorletzten TSG Eagles Westerstede lösen. Zugleich ist dies auch eine Premiere, denn die Nordwestdeutschen werden am Sonntag um 16:00 Uhr zum ersten und vorerst auch letzten Mal in der Sporthalle der Kleinmachnower Sporthalle der Berlin Brandenburg International School sein, denn die TSG Eagles Westerstede stehen mit nur sieben Saisonsiegen gegenüber 19 Niederlagen bereits als zweiter sportlicher Absteiger neben dem Farmteam von Alba Berlin fest.
Dabei fungieren die jungen Nordwestdeutschen selbst ebenso als Farmteam eines großen Bundesligaprogrammes an dessen Spitze der aktuelle BBL-Zweite EWE Baskets Oldenburg steht. Über die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB werden junge Talente in der 2.Basketball-Bundesliga ProB gefördert, wobei die nur für die ProB gemeldeten Youngster mit einer Doppellizenz auch in der 1.Regionalliga bei Westerstede auflaufen können. Das Farmteam-Dasein ist somit Segen und Fluch zugleich, denn bei zeitgleichen Punktspielen stand Trainer Nenad Cirkovic zu oft nur ein verringerter Kader zur Verfügung. Zwar ist Routinier Marcello Schröder mit 19,7 Punkten pro Spiel der erwartete Leistungsträger, jedoch fehlten teilweise Sandro Antunovic (5 verpasste Spiele), aber vor allem Piet Niehus (11 Spiele) und Jacob Hollatz (14 Spiele) zu häufig im Kader. Wenn sie dabei waren, so legte jeder von ihnen im Schnitt zwischen 13 und 15 Punkten pro Partie auf. Franjo Borchers mit 12,1 PpS kommt sonst als einziger noch in den zweistelligen Bereich für die Niedersachsen.
Da Oldenburg im ProB-Viertelfinale bereits am Sonnabend gegen Leverkusen spielt, kann man zumindest davon ausgehen, dass Westerstede in bester Besetzung antreten wird. Dennoch bleiben die jungen Niedersachsen natürlich eine Wundertüte. „Wir schauen nur auf uns. Unser klares Ziel ist es, alle drei noch verbleibenden Spiele zu gewinnen.“, erklärt RSV-Coach Denis Toroman im Vorfeld.