RSV Eintracht möchte bei „Lieblingsgegner“ Wulfen gewinnen
Noch drei Endspiele verbleiben den Basketballern des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf, um das Ticket für die im März beginnenden Meisterschaftsplayoffs der 2.Bundesliga Pro B zu ergattern, denn um ganz sicher dabei zu sein benötigt man noch ein Erfolgserlebnis. Die erste Chance dazu bietet sich den Mannen von Trainer Vladimir Pastushenko dabei am Sonnabend, wenn man um 20:30 Uhr beim vermeintlichen „Lieblingsgegner“ BSV Wulfen gastiert. In allen bisherigen drei Duellen gegen die Westdeutschen ging man jeweils als Sieger vom Parkett.
Doch auf die Statistik kann und will man sich beim RSV Eintracht (11 Siege -10 Niederlagen) natürlich nicht verlassen. Nach drei Niederlagen in Folge ist man bis auf den siebenten Platz in der Tabelle zurückgefallen und spürt nun bereits den Atem des unmittelbaren Verfolgers aus Wulfen (9-12), der mit einem Sieg, vor allem falls er höher als das Hinspiel (94:82) ausfallen sollte, die Brandenburger in der Endabrechnung noch überholen könnte. Im schlimmsten Fall kann die Eintracht sogar noch ganz aus dem Playoffrennen rutschen, denn auch die folgenden Teams aus Wolfenbüttel und Wedel haben bereits neun Siege auf ihrem Konto und liegen quasi in Lauerstellung. „Wir wollen keine großen Rechenspiele anfangen und den noch notwendigen Sieg nach Möglichkeit in Wulfen holen. Nach dem schwachen Heimspiel gegen Leverkusen haben wir auch Einiges wieder gut zu machen.“, erklärte Coach Vladimir Pastushenko bereits auf der Pressekonferenz nach der 68:78 Heimpleite am letzten Sonntag. Doch dies wird alles andere als ein leichtes Unterfangen, denn die Wulfener sind gegenüber dem Hinspiel personell noch verstärkt. Aufbauspieler Rodriguez Sherman wurde zum Jahreswechsel als dritter Amerikaner hinzu verpflichtet. Er verstärkt das sonstige Topscorer-Trio bestehend aus Steve Briggs (19,4 Punkte pro Spiel), Dijon Smith (14,4 PpS) und Thomas Reuter (10,1 PpS) mit bisher 8,3 PpS in allerdings nur knapp 17 Minuten durchschnittlicher Spielzeit. Smith ist zudem mit 2,1 geblockten Würfen pro Spiel ligaweit der zweitbeste Akteur in dieser Kategorie. Mit seinen 8,7 Rebounds pro Spiel rangiert er zusätzlich auch in dieser Rubrik der Pro B-Top Ten. Wulfen verlor zwar sieben ihrer letzten Saisonspiele, allerdings zeigte sich die Münsterländer am letzten Spieltag äußerst stark, als man daheim den SC Rist Wedel mit 82:57 deutlich distanzierte.
RSV-Coach Vladimir Pastushenko hofft indes auf die Rückkehr von Kapitän Tim Modersitzki, der zuletzt zwei Spiele aufgrund einer hartnäckigen Erkältung gefehlt hatte. Zudem ist Robin Jorch wieder aus dem Urlaub zurück und kann dem Team mehr Tiefe auf der Flügelposition geben.