Nach einem erfreulichen Sieg unter der Woche am Grünen Tisch (Jena hat zu viele ausländische Spieler eingesetzt) begann man das Spiel auf dem völlig falschen Fuß.
Gegen die Giants aus Leverkusen ließen sich die Berliner aufgrund eines katastrophalen ersten Viertels auf eine schwierige Aufholjagd ein, die viel Kraft kostete. Selbst nach dem erzielten Ausgleich (53:53) ließ plötzlich die Konzentration erneut nach und die Gäste nutzten eiskalt die Gelegenheit, um sich entscheidend abzusetzen und die Tabellenführung zu verteidigen.
„Uns hat heute eine gewisse Konstanz gefehlt“, stellt der Berliner Headcoach Arvid Thamm fest. „Das erste Viertel brauchen wir nicht kommentieren, wir sind einfach in der Kabine geblieben. Dann haben wir uns langsam in Gang gesetzt und lange Zeit guten Basketball angeboten – vor allem in der Defensive. Leider haben wir noch diese Aussetzer, diese anderthalb oder zwei Minuten, in denen wir lethargisch in der Defensive und chaotisch in der Offensive werden. Mannschaften wie Leverkusen wissen schon solche Chancen zu nutzen. Das hat uns im Endeffekt um den Sieg gebracht.“
Einen großen Anteil an der Niederlage hatte tatsächlich der misslungene Anfang: Die AB Baskets brauchten rund sieben Minuten, um sich aus der Startposition zu bewegen, während die Gäste schon zwölf Punkte erzielten. Der zweite Spielabschnitt war dann ein Spiel auf Augenhöhe. Gutes Passspiel und der Abschluss über die großen Spieler brachten die AB Baskets zurück ins Spiel und es entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Trotzdem ging man mit einem 10-Punkte-Rückstand (24:34) in die Kabine und musste diesem Vorsprung zunächst erst mal hinterherlaufen. Der Start in die zweite Hälfte gelang deutlich besser und so konnte man nicht nur mithalten, sondern auch das dritte Viertel für sich entscheiden (19:15), auch wenn man in der letzten Minute wieder unnötig kassiert hatte. Bis auf 6 Punkte war man nun herangekommen und im vierten Viertel konnte man es sogar noch besser machen. Jetzt kam die Offensive der Baskets: Leverkusen ließ mehr Raum für das schnelle Umschaltspiel und die AB Baskets konnten endlich auch im Angriff überzeugen: Mit einem 10:0-Lauf war in der 37. Minute die Aufholjagd mit dem Ausgleich zu Ende (53:53). Seinen Anteil an diesem Verlauf hatte nicht zuletzt Pointguard Samuel Müller, der in dieser Phase 2 seiner 3 Dreier versenken konnte. Doch nach dem Ausgleich durch Oguz Pinar setzten die Berliner wieder ein paar Runden aus, und das Spiel ging wieder von vorne los (53:59), ohne dass unsere Jungs diesmal genug Zeit und Kraft hätten, den erneuten Rückstand wettzumachen. In der Schlussphase versuchte Arvid mit der „Stop-the-Clock-Strategie“ schnell ins Spiel zu kommen, aber Leverkusen behielt die Nerven und siegte am Ende 60:68.
Positiv ist, dass Flügel Maxim Stenyushyn einen guten Tag erwischt hatte und trotz einer durchwachsenen Trefferquote ein Double-Double mit 26 Punkten und 10 Rebounds auflegen konnte. Ebenso wie TKS 49ers-Spieler Leo Hampl mit 11 Punkten und 11 Rebounds.
Darauf gilt es jetzt aufzubauen und positiv nach vorn zu schauen. Der nächste Gegner sind die Hamburg Towers, die zwar im Schnitt noch jünger sind als die AB Baskets, aber bisher noch kein Spiel verloren haben. Bis zum Spiel hat Coach Arvid Thamm aber noch gut zwei Wochen Zeit, um seine Spieler entsprechend einzustellen.
Am 16.11. um 13 Uhr ist Tipp-Off in der Halle der Gothe-Oberschule bei unserem Nachbarn TuS Lichterfelde. Unterstützer sind immer herzlich willkommen!
Autoren: Antonio Manco und Daniela Wagner