Für den RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf steht am Sonnabend um 16:00 Uhr bereits das letzte Heimspiel der regulären Saison auf dem Programm. Die Reise führt die Brandenburger dabei zu den MTV Herzögen aus Wolfenbüttel. Der Ligadino durchlebt bisher eine sehr wechselhafte Saison, wobei die Niedersachsen bereits einige Rückschläge hinnehmen mussten.
Nicht nur sportlich lief es bei einer Bilanz von 4 Siegen gegenüber 16 Niederlagen vielfach nicht besonders gut für den Tabellenvorletzten, auch bezüglich des Personals prägten viele Veränderungen den bisherigen Saisonverlauf. Unter der Woche wurde bekannt, dass mit Demetrius Ward bereits der vierte Trainer das Ruder der Herzöge übernehmen wird. Allerdings wird der US-Boy dies nicht ausschließlich von der Bank aus durchführen, sondern weiterhin auch als Spieler auflaufen. Bis dato stand er in allen 20 Saisonpartien fast 35 Minuten im Schnitt auf dem Feld und kommt dabei auf Durchschnittswerte von 18,3 Punkten und 5,8 Rebounds. Der vorherige Topscorer Lamonte Thomas (25,3 PpS) hatte den Club überraschend vor vier Wochen Richtung Katar verlassen. Das geschah nach der offiziellen Wechselfrist, so dass Wolfenbüttel keinen Spieler mehr nachverpflichten konnte. Der zuvor in der Weihnachtspause aus Hannover geholte Arber Tolaj schlug jedoch gut ein und etablierte sich mit 16,1 PpS zum Leistungsträger. Der Kanadier Ismar Seferagic (14,3 PpS) und Stephen Schubert (11,0 PpS) punkten ebenso zweistellig für die Herzöge.
Gegen die dezimierten Niedersachsen möchte der RSV seine sechs Spiele andauernde Niederlagenserie beenden. Zugleich könnte die Eintracht mit einem Sieg mindestens den sechsten Platz sichern, auf dem man sich derzeit punktgleich mit Braunschweig befindet. Zuletzt zeigte man gegen Tabellenführer Rist Wedel deutlich aufsteigende Form, als man einen 22 Punkte Rückstand noch aufholte, am Ende aber die Kraft nicht ganz reichte für die Überraschung. Dass ein Auswärtssieg allerdings sehr schwer wird, weiß man aus der jüngeren Vergangenheit, denn alle Spiele in Wolfenbüttel waren stets hart umkämpft und oftmals sehr emotional.