RSV Eintracht erwartet Sandersdorf in Kleinmachnow
Ein wahrer Heimspielmarathon erwartet die Basketballer des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf zum Abschluss der regulären Saison in der 2.Bundesliga Pro B. Gleich viermal innerhalb der nächsten sechs Wochenenden haben die Brandenburger nun Heimrecht, wobei das Spiel am Sonntag um 17:30 Uhr auf dem Kleinmachnower Seeberg gegen die Bitterfeld/Sandersdorf/Wolfen Sixers den Auftakt in diese Serie bildet. Vor den letzten sechs Spielen trennen den RSV dabei derzeit zwei Siege vom rettenden Ufer des direkten Nichtabstieges, für den man mindestens Achter werden muss. Dies wäre nur noch mit einer famosen Siegesserie möglich, jedoch zählt trotzdem jedes noch ausbleibende Saisonspiel. In die Playdown-Runde der letzten vier Mannschaften, wo am Ende zwei Absteiger ermittelt werden, nimmt man nämlich alle gegen die direkten Konkurrenten erzielten Punkte aus der Hauptrunde mit.
Ähnlich wie der RSV Eintracht setzen auch die Bitterfeld / Sandersdorf / Wolfen Sixers auf ein regional ausgerichtetes Vereinskonzept. Allerdings wurde im Jahre 2006 (daher auch der Beiname Sixers) aus drei bestehenden Basketballvereinen ein großer und neuer Verein geschaffen, der die Ligazugehörigkeit aus Sandersdorf genommen und seitdem seinen Weg kontinuierlich nach oben gefunden hat. Durch die Kooperation mit dem BBL-Team aus Weißenfels sind die Anhaltiner auch im Jugendbereich inzwischen recht gut aufgestellt. Den Weg über das zugehörige Basketballinternet ist auch Roland Winterstein gegangen, der seit der U10 alle Nachwuchsteams des RSV durchschritten hat und seit dieser Saison beim MBC in der NBBL sowie bei den Sixers in der 2.Regionalliga und in der Pro B spielt. Leistungsträger im Team des seit dem Jahreswechsel neuen Trainers Tino Stumpf sind die US-Amerikaner Jeremie Simmons (17,8 Punkte pro Spiel) und Nate Gerwig (11,8 PpS sowie 9,2 Rebounds pro Spiel). Aber auch die deutschen Spieler wie Ralph Schirmer (14,2 PpS), Sascha Ahnsehl (10,5 PpS), Tom Lipke (9,9 PpS) und Frieder Diestelhorst (7,5 PpS) werden die RSV-Verteidigung heute vor eine schwere Aufgabe stellen. Simmons und Ahnsehl hatten sich bei der überraschenden 79:78 Heimsieg der BSW Sixers am letzten Spieltag gegen den Tabellendritten aus Herten leicht verletzt, so dass RSV-Coach Kai Buchmann noch nicht 100%-ig weiß, ob die Anhaltiner mit voller Kapelle anrücken werden können.
Mit Sicherheit werden die Brandenburger nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen können. Kapitän Tim Modersitzki fällt noch auf unbestimmte Zeit durch seinen doppelten Außenband- und Kapselriss im Knöchel aus. Zudem musste Ersatzkapitän Yannick Evans aufgrund hartnäckiger Rückenprobleme bei der knappen 70:73 Auswärtsniederlage in Oldenburg ebenso passen. Auch Flügelspieler Erik Müller musste krankheitsbedingt zuletzt auf Training und Punktspiele verzichten. Alles andere als ideale Voraussetzungen, aber Coach Buchmann gibt sich kämpferisch: „Jedes noch ausbleibende Saisonspiel ist für uns überlebenswichtig. Jeder Sieg wäre wichtig für unser Punktekonto sowie natürlich auch für das Selbstbewusstsein.“