Wolfenbüttel kommt am Sonntag nach Kleinmachnow
Mit den Herzögen aus Wolfenbüttel empfängt der RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf am Sonntag um 17:30 Uhr in der Sporthalle der Berlin Brandenburg International School auf dem Kleinmachnower Seeberg einen der Dinos der 2.Bundesliga Pro B. Neben den Hertener Löwen und den SuM Baskets Braunschweig sind die Niedersachsen der einzige Verein, der in all den sieben Jahren der Ligazugehörigkeit einer der Kontrahenten war.
Aufgrund der vergleichsweise dichten Entfernung hat sich über die Jahre eine gewisse Rivalität entwickelt, was auch daran liegt, dass ein Teil des jeweiligen Fanlagers gerade bei diesen Auswärtsspielen stets dabei ist. Zudem waren die Duelle beider Teams in der Vergangenheit stets heiß umkämpft und oftmals sehr mitreißend. Personell mussten die Herzöge im Sommer einen jedoch Umbruch verkraften, denn mit Henje Knopke wechselte der Kapitän und treibende Motor zu den UBC Tigers nach Hannover. Ferner zog sich mit Center Frank Theis der zweite langjährige Leistungsträger eine schwere Knieverletzung zu und wird noch lange Zeit fehlen. Alter und gleichzeitig neuer Herzöge-Coach an der Seitenlinie ist Thorsten Weinhold, der zuvor jahrelang das Wolfenbütteler Farmteam in der Regionalliga erfolgreich betreute und auch das Pro B-Team schon einmal vor dem Abstieg rettete. Neu im Team ist ferner der US-Aufbauspieler William Thomas, der bis dato auf 17,3 Punkte pro Spiel kommt. Sein Landsmann Demetrius Ward geht in seine zweite Saison bei den Herzögen und ist mit 20 PpS Topscorer. Stephen Schubert (9,7 PpS) und Marcel Schwarz (8 Punkte sowie 8,7 Rebounds pro Spiel) sind die weiteren Leistungsträger.
Das schwere Auftaktprogramm mit dem Derby gegen Braunschweig sowie den Duellen mit den Aufstiegsfavoriten aus Wedel und Hannover endete mit drei Niederlagen für die Herzöge. Umgekehrt konnte der RSV Eintracht seine ersten drei Spiele gewinnen und möchte natürlich seine weiße Weste wahren. Die letzten sechs Jahre haben aber gezeigt, dass die Aufeinandertreffen mit Wolfenbüttel unabhängig von der aktuellen Tabellenkonstellation stets eine besondere Dramatik in sich haben und keine einfache Vorhersage des Ergebnisses möglich ist. „Zu solch einem frühen Zeitpunkt der Saison macht es keinen Sinn schon auf die Tabelle zu schauen. Es ist eine schöne Momentaufnahme für uns, aber wir denken und planen nur von Spiel zu Spiel. Wir werden uns konzentriert auf Wolfenbüttel vorbereiten.“, erklärt RSV-Trainer Peter Günschel, der ausdrücklich davor warnt einen Gegner in dieser Liga zu unterschätzen. „Es ist alles sehr dicht beisammen. Jeder kann Jeden schlagen.“, ergänzt Günschel, der zur optimalen Einstellung noch eine extra Trainingseinheit am Sonnabend in der BBIS-Halle einberufen hat.