RSV Eintracht reist nach Wolfenbüttel
In ihrer sechsten Saison in der 2.Bundesliga Pro B gehören die Basketballer des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf fast schon zum Inventar der Liga. Dies erkennt man vor allem daran, dass mit Herten, Braunschweig und Wolfenbüttel gerade einmal noch drei Vereine verblieben sind, mit denen man sich seit 2007 jährlich messen durfte. Am Sonntag um 17:00 Uhr steht dabei das Auswärtsspiel bei den MTV Herzögen aus Wolfenbüttel an, welche das Spiel sogar als Duell der Dinos proklamiert haben.
Aufgrund der vergleichsweise geringen Entfernung beider Standorte voneinander (nur ca. zwei Stunden Fahrtzeit) hat sich das Aufeinandertreffen mit den Herzögen über all die Jahre zu einem Match mit besonderem Flair entwickelt, denn es fanden sich von beiden Lagern stets einige Fans, die ihr Team auch auswärts unterstützen. „Wir wollen auch in diesem Jahr möglichst zahlreich nach Wolfenbüttel fahren.“, verspricht der RSV-Fanclub-Vorsitzende Jens Grabow. Bereits im Vorfeld im des Spiels haben Fans und Interessierte am Donnerstag um 19:00 Uhr beim Training in der Sporthalle des neuen Gymnasiums in Stahnsdorf die Möglichkeit beim ersten „Meet and Greet“ hautnah beim Training an die Mannschaft heran zu kommen. Dort und natürlich auch beim Abschlusstraining am Freitag wird Trainer Kai Buchmann sein Team final auf die Niedersachsen taktisch einstimmen. „Wolfenbüttel ist extrem ausbalanciert und tief besetzt, lebt aber in der Spitze von Frank Theis und Henje Knopke.“, weiß der Coach. Knopke ist seit Jahren der vielseitigste Spieler der Liga und beweist dies auch in dieser Spielzeit mit durchschnittlich 12,3 Punkten, 5,8 Rebounds, 5,6 Assists und 2,9 Ballgewinnen pro Spiel. Frank Theis ist nach zwei Jahren in Braunschweig wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt und avancierte dort wie erwartet zum Topscorer mit 19,3 Punkten pro Spiel. Die jungen deutschen Spieler Dennis Nawrocki (11,2 PpS) und Stephen Schubert (6,9 PpS) sind die weiteren Leistungsträger. Zudem verfügen die Herzöge auch über ein physisch starkes US-Trio bestehend aus Travis Clark, Sedric Martin und Demetrius Ward. „Sie spielen unheimlich gute Zonendefense und sind stark im Rebound. Alle Spieler verstehen ihre Rolle auf dem Feld und interpretieren diese auch großartig.“, beschreibt Kai Buchmann die Stärken des derzeitigen Tabellenachten.
Für die Brandenburger bietet sich nach zuletzt zwei Siegen nun die Möglichkeit auswärts nachzulegen und vom vorletzten Platz weiter in Richtung angestrebte Playoffplatzierung zu klettern. „Trotz der Siege gegen Herten und Dorsten sehen wir uns überhaupt nicht in der Favoritenrolle. Im Gegenteil, denn aus Erfahrung wissen wir, dass es extrem schwer ist in Wolfenbüttel zu gewinnen! Aber wir haben gut trainiert und können in Bestbesetzung antreten. Wenn wir an die Leistung der letzten beiden Spiel anknüpfen können, dann ist ein Sieg möglich.“, erklärt Buchmann.