Einziges Derby zum Abschluss der Hinrunde
In der 2.Bundesliga Pro B geht am Sonntag um 17:30 Uhr mit dem Spiel des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf gegen die BG Bitterfeld / Sandersdorf / Wolfen Sixers bereits die Hinrunde zu Ende. Allerdings verlief diese für die beiden einzigen Vertreter aus den neuen Bundesländern in der Gruppe Nord äußerst unterschiedlich.
Während der RSV Eintracht vor allem durch die Überraschungserfolge gegen die drei Meisterschaftskandidaten aus Hannover, Schwelm und Wedel stets im oberen Tabellendrittel rangierte, rutschten die BSW Sixers nach nach einem guten Saisonstart (2-1) durch zuletzt sieben Pleiten in Folge gar auf den letzten Platz ab. Der Rückstand zum ersten Playoffplatz beträgt für das neue Team des ehemaligen RSV-Coaches Torsten Schierenbeck jedoch nur zwei Siege. Unter anderem bedingt durch Verletzungsprobleme wurden die Anhaltiner beim Teamfindungsprozess im Laufe der Spielzeit immer wieder zurückgeworfen. Beispielsweise konnten lediglich drei Spieler alle zehn Saisonspiele für die Sixers bestreiten. Man reagierte auf diese Misere und holte die in der letzten Saison sehr erfolgreichen Nate Gerwig und Frieder Diestelhorst kurzfristig zurück. In seinen ersten beiden Spielen avancierte Gerwig mit 15 Punkten und 12,5 Rebounds pro Spiel sofort zum effektivsten Spieler. Das deutsche Trio um Sascha Ahnsehl (13,3 PpS), Ralph Schirmer (12,4 PpS) und Tom Lipke (10,9 PpS) legt ebenso zweistellige Punkteausbeuten auf. Sehr dicht dran an dieser Marke sind zudem noch Terry Bryant (9,9 PpS) und Scharfschütze Nderim Pelaj (9,5 PpS), der zusammen mit Torsten Schierenbeck in diesem Sommer von der BG Dorsten nach Sandersdorf gewechselt war. Zudem vermeldet das renommierte Basketballportal eurobasket.com noch die Verpflichtung des kanadischen Aufbauspielers Tristan Blackwood. Der 28-jährige kann zahlreiche Stationen in Europa vorweisen, unter anderem 31 Spiele in der BBL für Phoenix Hagen.
„Mit Gerwig, Diestelhorst und jetzt auch noch Blackwood hat sich Sandersdorf enorm verstärkt. Vor allem offensiv waren sie ohnehin schon sehr stark, sind jetzt dadurch noch variabler geworden und werden unserer Defensive alles abfordern. Aber wir wollen nach den Erfolgen in Wedel und Herten natürlich auch vor eigenem Publikum nachlegen.“, erklärt RSV-Trainer Peter Günschel. Beim Vergleich der bisher pro Partie erzielten Punkte ergibt sich dann auch kein sonderlicher Unterschied zwischen beiden Vereinen. Die Eintracht kann mit durchschnittlich 76,7 erzielten Punkten pro Spiel nur einen äußerst knappen Vorteil gegenüber den Anhaltinern (75,8 PpS) vorweisen.