Farmteam weiterhin überregional
Lange war es um die Korbjäger des RSV Eintracht 1949 nach dem bitteren sportlichen Abstieg aus der 2.Basketball-Bundesliga ProB ruhig geworden, in der man zuvor zehn Jahre in Folge als einziges noch übrig gebliebenes Gründungsmitglied gespielt hatte. Jedoch waren die Vereinsverantwortlichen keineswegs untätig, sondern arbeiten im Hintergrund natürlich schon längst an den Planungen für die neue Saison. Und hier kann man nun auch die erste Personalentscheidung vermelden. Dabei konnte man sich mit Denis Toroman auf eine weitere Zusammenarbeit einigen. Der 35-jährige hatte am vorletzten Spieltag der regulären Saison das Team als Interim-Coach in einer fast aussichtslosen Situation übernommen. Seine Bilanz von vier Siegen aus acht Spielen, darunter zwei hauchdünne Niederlagen nach Verlängerung gegen Primus Bernau und den Playdown-Gewinner Itzehoe, lässt sich dabei mehr als sehen. Auch wenn es dennoch nicht ganz für das Wunder und den direkten sportlichen Klassenerhalt gereicht hat, so glaubt man beim RSV dennoch an die Qualitäten von Toroman und übergibt ihm ab sofort die volle sportliche Verantwortung für die erste Mannschaft als künftigen Headcoach.
Dies ist im übrigen auch unabhängig von der Ligazugehörigkeit, denn es bestehen tatsächlich noch Chancen, dass der RSV Eintracht über eine Wildcard in der ProB verbleiben könnte. Routinemäßig hatte man zum Stichtag im April den Lizenzantrag gestellt und selbige auch erhalten. Aktuell läuft jedoch noch das Lizenzierungsverfahren bzw. über entsprechende Einsprüche gegen die Entscheidung des Lizenzierungsausschusses ist noch nicht final entschieden. Daher ist zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage möglich, ob der RSV in der Regionalliga oder als bester sportlicher Absteiger doch wieder in der ProB antreten wird.
Definitiv ist indes jedoch der Verbleib des RSV-Farmteams in der 2.Regionalliga Ost. Zwar war die junge Mannschaft leider sportlich knapp abgestiegen, kann jedoch durch den Verzicht von Alba Berlin 2 weiterhin überregional auf Korbjagd gehen, so dass diese wichtige Entwicklungsplattform für die Nachwuchstalente erhalten bleibt.