RSV-Farmteam unterliegt bei Südwest Berlin
Im letzten Auswärtsspiel der Saison musste die zweite Mannschaft des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf beim bereits feststehenden Meister SSC Südwest Berlin eine 70:94 (34:53) Niederlage hinnehmen. Südwest fuhr damit den 17.Sieg in Folge ein. Das junge RSV-Farmteam verbleibt mit einer Bilanz von nun acht Siegen bei elf Niederlagen auf dem siebenten Platz im gesicherten Mittelfeld. Während die Aufstiegsfrage schon längst beantwortet ist, wird sich die Abstiegssituation erst am letzten Spieltag entscheiden. Sowohl der DBV Charlottenburg II (5-14) als auch die im direkten Duell aufeinander treffenden USV Potsdam (5-14) und IS Schöneberg (4-14) können jeweils den bitteren Gang zurück in die Oberliga noch verhindern. Unterdessen steht allerdings fest, dass die White Devils Cottbus nach zweijähriger Abstinenz in die 2.Regionalliga zurückkehren müssen, denn die Lausitzer stehen nach einer 81:86 Niederlage bei der BG Göttingen als Absteiger aus der 1.Regionalliga fest. Frühzeitig Meister der Oberliga Brandenburg wurde der SV Optik Rathenow, der damit das Aufstiegsrecht in die 2.Regionalliga erwarb. Ob die Havelstädter, die in der Saison 2005/06 bereits ein einjähriges, aber wenig erfolgreiches Intermezzo auf überregionaler Ebene gaben, den Sprung in die höhere Klasse wagen, steht allerdings noch nicht fest.
Einen Tag vor dem wichtigen NBBL-Playoff-Rückspiel gegen die Eisbären Bremerhaven schickte RSV-Trainer Jaime Meißner einen Kader ins Rennen, wo sieben von neun Spielern zum U19 Bundesliga-Kader gehören. „Wir wollten den Jungs noch einmal letzte Spielpraxis geben.“, begründete Meißner diese Maßnahme. Das Auftaktviertel war auch noch recht verheißungsvoll, denn man lag lediglich mit 20:24 im Hintertreffen. Doch im zweiten Viertel lief nicht mehr viel zusammen. „Wir konnten Südwest defensiv nicht stoppen und haben selbst nicht mehr sonderlich effektiv gepunktet. Selbst gut herausgespielte Würfe konnten wir nicht verwandeln.“, haderte Meißner. Dementsprechend rasch wuchs der Rückstand bis zur Pause auf 34:53 an. Nach dem Seitenwechsel agierte man zwar wieder auf Augenhöhe, aber dass man nicht mehr in Schlagdistanz gegen die Steglitzer kam, lag vor allem an deren Stärke. „Südwest hat hervorragend getroffen. Obwohl wir teilweise nur schwere Würfe erlaubt haben, haben sie wie ein Meister gespielt und hochprozentig ihre Würfe getroffen.“, lobte Meißner die Wurfstärke Hauptstädter. Ob es an der zusätzlichen Spielpraxis lag, kann natürlich nicht gesagt werden. Allerdings gewann die NBBL am Sonntag nach doppelter Verlängerung dann mit 85:78. Yassin Mahfouz, der gegen Südwest mit 13 Punkten Topscorer war, wurde hierbei gegen Bremerhaven mit fünf Zählern in der zweiten Verlängerung letztlich zum Matchwinner.
RSV II: Mahfouz 13, Jorch 11, Borchert 10, Jurczyk 10, Atmowihardjo 9, Landvoigt 8, Treml 5, Gericke 2, Neubauer 2