Brandenburg-Derby am Sonntag

RSV Eintracht empfängt Bernau
Vladimir Pastushenko, seines Zeichens Trainer des Zweitligisten RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf würde sagen, dass jedes Saisonspiel seine eigene Wichtigkeit besitzt. Damit hat der Coach sicherlich nicht unrecht, aber unabhängig davon besitzen Lokalderbies immer noch eine zusätzliche Brisanz, die sich allein aufgrund der geographischen Nähe zweier Kontrahenten ergibt. Mit dem SSV Lok Bernau kommt am Sonntag um 17:30 Uhr der einzige brandenburgische Mitkonkurrent auf diesem Niveau in die Kleinmachnower BBIS-Sporthalle auf dem Seeberg.

Ein Duell also, auf welches die Akteure und auch die Fans beider Vereine sich immer ganz besonders freuen, auch wenn anders als in den Vorjahren der personelle Austausch untereinander derzeit nicht mehr so groß ist. Während beim RSV aktuell kein einziger ehemaliger Bernauer mehr aktiv ist, gehören zum Kader der Lok mit Felix Rathke und Co-Trainer Ingo Lösche immerhin noch zwei einst auch beim RSV Tätige. In der letzten Saison konnte der RSV Eintracht daheim deutlich mit 86:63, auswärts dann aber nur sehr knapp mit 88:84 gewinnen. Im Rahmen des Vorbereitungsprogrammes auf die aktuelle Spielzeit gab es ebenfalls schon zwei Duelle, die mit 81:68 und 88:63 jeweils siegreich gestaltet werden konnten. „Da waren die personellen Gegebenheiten aber noch etwas anders.“, warnt RSV-Coach Pastushenko. Inzwischen haben die Barnimer mit Idris Hilliard einen zweiten US-Amerikaner nachverpflichtet, der mit 15 Punkten pro Spiel bei einer überragenden Wurfquote von fast 63% auch Topscorer seines Teams ist. Martinis Woody, der zweite Amerikaner im Team ist mit durschnittlich 12,5 Punkten und 8 Rebounds pro Spiel der effektivste Lok-Spieler. Die weiteren Leistungsträger sind die langjährigen Stützen Sebastian Trzcionka, Jan Heide, Marcus Dathe und Felix Schekauski sowie der junge Aufbauspieler Martin Bodganov und der Cottbuser Neuzugang Dominique Klein. Während der RSV auf den am Knie operierten Michael Haucke verzichten muss, fehlt den Bernauern mit Neuzugang Friedrich Lotze deren etatmäßig einzig echter Center. Auch Flügelspieler Viktor Mier (Neuzugang von FB Berlin) musste verletzungsbedingt schon drei Spiele passen. Nicht nur deshalb hätten sich die Barnimer den Saisonstart vermutlich gern anders vorgestellt, denn trotz teilweise guter Leistungen steht für das Team von Headcoach Axel Rüber noch kein Saisonsieg zu Buche. Die äußerst knappen Niederlagen gegen die Ligafavoriten aus Vechta (79:82) und das Spitzenteam aus Schwelm (72:76) deuteten jeweils die vorhandene Qualität an und sollten für den RSV Eintracht mehr als nur eine Warnung darstellen, die Ergebnisse aus dem Vorbereitungsprogramm nicht zu hoch zu bewerten.

AOK-Stand und Gewinnspiel für Rote Eon-edis-Couch
Die Zuschauer können sich nicht nur auf ein spannendes Lokalderby freuen, sondern auch auf ein erweitertes Rahmenprogramm. Ab 16:30 Uhr beginnt nicht nur wie gewohnt der Einlass, sondern es wird auch einen Stand des Gesundheitspartner AOK-Nordost geben. Dort wird die Gesundheitskasse Gesundheitsangebote offerieren und ein T-Shirt Gewinnspiel veranstalten. Wer zwei Plätze auf der roten Eon-edis-Couch direkt am Spielfeldrand gewinnen möchte, der muss die richtige Antwort per Mail an service@rsv-basketball.de auf folgende Frage schicken: „Welcher Trainer war sowohl beim RSV als auch in Bernau aktiv und kommt mit seiner neuen Mannschaft aus Dorsten bereits am Dienstag zum nächsten Heimspiel nach Kleinmachnow?“ Einsendeschluss ist Sonnabend um 14:00 Uhr. Der Gewinner wird dann per Mail benachrichtigt. Zudem wird für alle Daheimgebliebenen erstmals wieder der gewohnte Livestream-Service der letzten Saison angeboten. Kommentator Thomas Blees geht ab 17:15 Uhr mit der Internetübertragung auf Sendung.

Foto (Olaf Moeldner): Tim Modersitzki & Co. möchten wieder ähnlich jubeln wie im letzten Jahr

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht