RSV Eintracht reist nach Königs Wusterhausen
Das hätten vor der Saison wohl auch nicht viele gedacht, aber das Spitzenspiel am dritten Spieltag der 1.Regionalliga Nord ist das Brandenburg-Derby am Samstag um 18 Uhr zwischen den Red Dragons Königs Wusterhausen und dem RSV Eintracht in der Paul-Dinter-Sporthalle. Beide Vereine hatten ein schweres Auftaktprogramm, konnte aber ihre jeweiligen Spiele gegen den letztjährigen Vizemeister TSV Neustadt temps Shooters sowie Stade (RSV) und Wolmirstedt (Red Dragons) gewinnen. Nur Aschersleben und Langenhagen konnten ebenso zwei Siege zum Auftakt verbuchen.
Zwar handelt es sich um ein Lokalderby, dennoch treffen beide Clubs zumindest im Punktspielbetrieb erstmals aufeinander. Lediglich in Testspielen duellierte man sich bereits. So auch in der Vorbereitungszeit zu dieser Saison, als der RSV Eintracht hauchdünn und in erst in letzter Sekunde durch einen Sprungwurf von Joshua Bothe mit 67:65 gewinnen konnte. Bereits hier zeigte sich aber, dass mit den Red Dragons um den neuen Coach Michael Opitz zu rechnen sei, denn 9:29 ging das erste Viertel damals an die Wusterhausener. In den beiden bisherigen Saisonspielen war das erste Viertel indes jeweils die Domäne des RSV Eintracht, als man sowohl gegen Stade (25:9) als auch in Neustadt (20:34) vom Start weg stark agierte. Für RSV-Coach Denis Toroman ist das Match natürlich auch ein Wiedersehen mit seinem alten Club, wo er seine aktive Spielerkarriere in der Regionalliga ausklingen ließ. Aber wie das bei einem Derby so üblich ist, gibt es auf beiden Seiten auch weitere Akteure, die schon in beiden Clubs aktiv waren und für die dieses Duell ein ganz besonderes ist. Flügelspieler Dmitrij Hasenkampf ist im Sommer nach zwei Jahren bei den Red Dragons zurückgekehrt zum RSV, wo er zuvor schon vier Jahre in der 2.Basketball-Bundesliga ProB auf Korbjagd gegangen war. Auf Seiten der Red Dragons ist in erster Linie Thomas Schoeps zu nennen, der im zweiten Jahr für die roten Drachen agiert und zuvor vier Spielzeiten als RSV-Playmaker aktiv war. Bei den Youngstern seien noch die Zwillingsbrüder Marc und Vincent Friederici sowie Gabriel Salijevic erwähnt, die letzte Saison noch im RSV-Jugendprogramm standen. Schlussendlich bietet auch das Bruderduell zwischen Thabo (RSV) und Simon (KW) Paul Brisanz.
Neben Coach Opitz ist ansonsten auch der Kader der Red Dragons an vielen Stellen neu. Von seinem alten Arbeitgeber aus Wolmirstedt folgten dem Trainer die einstigen Bundesligaspieler Acha Njei und Nico Adamczak, die sich sofort als absolute Leistungsträger eingefügt haben. Ebenso neu sind US-Boy Cory Hollaman und der tunesische Nationalspieler Sofian M´Rad. „Mit diesem Kader sind die Ergebnisse von KW für mich nicht überraschend. Für uns wird das eine ganz schwierige Aufgabe, aber wir fahren natürlich mit der Zielstellung nach Königs Wusterhausen, dass wir unsere kleine Siegesserie fortsetzen. Dennoch ist es nicht nur für mich, sondern auch für viele andere natürlich ein besonderes Spiel, da man sich untereinander doch recht gut kennt.“, erklärt RSV-Trainer Denis Toroman im Vorfeld.