Aufholjagd zu spät gestartet

RSV kassiert Niederlage gegen Meister Oldenburg

Die Korbjäger des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf haben ihre Niederlagenserie wieder nicht beenden können. Im Heimspiel gegen den letztjährigen Meister der 2.Basketball-Bundesliga ProB, die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB, reichte eine Aufholjagd in der 2.Halbzeit nicht mehr aus, um einen zwischenzeitlichen 21-Punkte-Rückstand noch zu drehen. Am Ende unterlag das Team von Trainer Jan Sauerbrey mit 68:73 (31:36) und bleibt in der Tabelle jedoch auf dem zehnten Platz, da die punktgleichen Teams aus Wedel und Recklinghausen ebenso ihre Spiele verloren.

Die erste Halbzeit war im Prinzip eine Art Spiegelbild der bisherigen Saison. Die Eintracht hatte Probleme offensiv ins Spiel zu finden (nur 4 Punkte in den ersten sieben Minuten). Vor allem aus der Distanz ging fast nichts (0/6 Dreier), während man in Korbnähe insbesondere durch Kenneth Cooper (15 Punkte) präsent war. Oldenburg nutzte dagegen den Dreipunktewurf extrem effektiv (5/7) und ging mit einer knappen 36:31 Führung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel zeigten dann beide Teams, dass sie unbedingt gewinnen wollten. Durch eine sehr hohe Intensität in der Verteidigung verstrichen fast fünf komplette Spielminuten ohne einen einzigen Punkt. Doch während Marco Bacak per Korbleger für die Gäste den Bann anschließend brach, wollte der RSV-Flaute im Angriff nicht aufhören. Bis auf 58:37 zogen die Niedersachsen durch einen viertelübergreifenden 22:6 Lauf in der 34.Minute davon, ehe Erik Müller per Korbleger den Kampfgeist seines Teams weckte. Doch der starke Robert Drijencic (mit insgesamt 21 Punkten neue persönliche Bestleistung) beendete den 12:0 Run des RSV zwei Minuten später mit seinem dritten Dreipunktewurf zum 61:49. Doch auch davon ließ sich die Eintracht nicht sofort entmutigen sondern kämpfte sich verbissen weiter Punkt um Punkt heran. Größter Gegner war jedoch die verbleibende Spielzeit, so dass am Ende nur noch taktische Fouls zum Stoppen der Uhr blieben. Näher als bis auf 68:72 vier Sekunden vor dem Ende durch den zweiten Dreier von Niko Schumann kam man jedoch nicht mehr heran. „Ein Riesen-Kompliment an Stahnsdorf, die mit einer unglaublichen Energieleistung zurück ins Spiel gekommen sind. Uns hat geholfen, dass wir sehr gut getroffen haben. Wir haben es geschafft die Würfe zu nehmen, die wir nehmen wollten.“, bilanzierte Gästetrainer Christian Held.

Natürlich tut es weh nach hinten raus, auch wenn ich versuche das Positive zu sehen. Die Einstellung hat über weite Strecken heute gestimmt, vor allem defensiv haben wir sehr gut gearbeitet. Seit langer Zeit haben wir mal wieder das Turnover-Duell gewonnen mit 17:25. Nichts desto trotz wiederholen sich die Probleme. Wir hatten wieder eine sehr lange Phase direkt nach der Halbzeit, wo wir über 6 Minuten nicht scoren und das killt uns nach hinten raus.“, so die Kurzanalyse von RSV-Coach Jan Sauerbrey direkt nach dem Spiel.

RSV: Cooper 21, Schoeps 16, Müller 12, Ney 9, Schumann 7, Craven 2, Capel 1, Harper, Hasenkampf, Herwig, Teucher, Kamke –

Komplette Statistik: http://live.zweite-basketball-bundesliga.de/g/101859?s=boxscore

Foto: Monique Hausding

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht