RSV Eintracht reist zum 4-Punkte-Spiel nach Wulfen
Seit der knappen 78:86 Heimniederlage nach Verlängerung am letzten Sonntag gegen die MTV Herzöge Wolfenbüttel steht für die Basketballer des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf endgültig fest, dass sie zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Playdowns gegen den Abstieg in die 1.Regionalliga müssen. Da der Modus diese Saison geändert wurde und sämtliche gegen direkte Konkurrenten erzielte Punkte mit in diese Runde der letzten vier Teams genommen werden, ist das nächste Auswärtsspiel am Sonnabend um 20:00 Uhr beim BSV Wulfen von extrem wichtiger Natur.
Natürlich gibt es wie in jedem anderen Saisonspiel auch nur zwei Punkte für den Sieger, jedoch verrät der Blick auf die derzeitige Tabellensituation sofort, dass eigentlich viel mehr auf dem Spiel steht und man ohne zu übertreiben von einem 4-Punkte-Spiel reden kann. Für den BSV Wulfen, der am letzten Spieltag das Stadtderby gegen die punktgleiche BG Dorsten bestreiten muss, ist das Duell mit dem RSV die letzte Möglichkeit die eigenen Playoff-Chancen zu wahren. Umgekehrt haben die Brandenburger die Chance mit einem Auswärtssieg bereits wichtige Punkte für die bevorstehenden Relegationsspiele zu sammeln, in welche die Münsterländer dann sehr wahrscheinlich auch rutschen würden. Zugleich würde damit auch der knappe 71:69 Hinspielerfolg aufgewertet werden. „Für uns ist das Spiel Bonus im Hinblick auf die kommenden Playdowns. Alle unsere Spieler werden sich zerreißen.“, sagt und hofft Kai Buchmann. Der RSV-Trainer weiß natürlich aber auch um die Stärken des Kontrahenten. „Sie spielen eine relativ kleine Rotation, verfügen individuell aber über sehr starke Einzelspieler. Anthony Young, Antonio Houston und Hendrik Bellscheidt sind drei absolute Topspieler.“, ergänzt der Coach. Die Zahlen unterstreichen diese Aussage, denn alle punkten im Schnitt deutlich zweistellig. „Vor allem Young stellt jede Verteidigung in dieser Liga vor große Probleme, denn für einen großen Flügelspieler ist er unglaublich schnell und kaum 1-1 zu verteidigen. Dadurch kreiert er automatisch viele Freiräume für seine Mitspieler, wovon dann vor allem die Shooter profitieren können.“, beschreibt Buchmann die schwere Aufgabe für seine Defensive.
„Wulfen ist allerdings relativ klein im Durchschnitt. Wenn wir gewinnen wollen, dann müssen wir es schaffen unsere physischen Vorteile auszuspielen.“, ergänzt der Trainer. Wie ein Auswärtserfolg im Münsterland gelingen kann hatte der RSV vor zwei Wochen bereits eindrucksvoll bewiesen, als man mit 98:60 in Dorsten gewinnen konnte. Doch der Stadtrivale – Wulfen ist ein Stadtteil von Dorsten – wird mit großer Sicherheit seine Späher vor Ort gehabt haben und auf die Stärken des RSV vorbereitet sein.