Arbeitssieg in Bergedorf bringt Herbstmeisterschaft
Die Korbjäger des RSV Eintracht haben das Jahr mit dem 55:70 (33:31) Auswärtserfolg bei der TSG Bergedorf erfolgreich abgeschlossen. Durch den zwölften Saisonsieg im 14. Spiel behauptete die Mannschaft von Trainer Denis Toroman nach der Hinrunde den Spitzenplatz in der 1.Regionalliga Nord und darf sich nun zugleich auch Herbstmeister nennen. Allerdings bleiben die SBB Baskets Wolmirstedt ärgster und weiterhin punktgleicher Verfolger, denn die Anhaltiner setzten sich gegen den Tabellenvierten MTB Baskets Hannover knapp mit 76:72 durch. Dazwischen rangiert noch der ASC Göttingen (10:4), der dem RSV vor zwei Wochen die einzige Heimniederlage beigebracht hatte.
Die Brandenburger mussten die letzte Partie der Hinrunde personell etwas geschwächt angehen, denn Cliff Goncalo war nach seiner Disqualifikation automatisch gesperrt. Zudem wurden die Youngster Javier Spires, Maxim Stenyushyn und Jordan Müller zeitgleich beim Farmteam in der Oberliga benötigt (84:70 gegen die BG Lauchhammer). Somit standen Coach Toroman nur acht Spieler zur Verfügung, wobei Karolis Babkauskas nach seiner Knieverletzung wieder in die Startformation rückte. Nach einem eigentlich guten 5:10 Beginn riss jedoch anschließend der Faden komplett. Der Gastgeber aus der Hansestadt legte über die nächsten zehn Minuten einen unglaublichen 24:3 Lauf aufs Parkett und führte in der 14. Minute folgerichtig mit 29:13, ehe Joshua Bothe von der Freiwurflinie die scheinbar endlose Punktedürre beenden konnte. Vor allem Kapitän Sebastian Fülle war es nun zu verdanken, der 12 seiner am Ende 22 Punkte in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit erzielte und sein Team wieder auf 33:31 in unmittelbare Schlagdistanz brachte.
Starkes Schlussviertel bringt Entscheidung
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich nun ein offener und nahezu ausgeglichener Schlagabtausch, so dass es mit 50:50 ins Schlussviertel ging, welches die Entscheidung bringen musste. Hier zeigte der RSV nun endlich, warum er in der bisherigen Hinrunde nur zwei Spiele verloren hatte. Schlüssel zum Erfolg war dabei wie so oft die Verteidigung, denn den Hamburgern wurde nun kein einziger freier Wurf mehr gestattet. Umgekehrt lief es endlich auch im Angriff besser, was auch Denis Toroman als einen Faktor ausmachte: „In der Offensive sind im Schlussviertel endlich offene Würfe gefallen, welche in der ersten Halbzeit einfach nicht gelingen wollten. Zum Glück war dies in der wichtigsten Phase des Spiels dann der Fall.“, erklärt der Trainer und ergänzt: „Außerdem haben die Jungs in Sachen Fokus und Konzentration hier endlich so agiert, wie es nötig war. Wir haben dadurch besser verteidigt und uns untereinander geholfen.“ Letztendlich gewann der RSV den Schlussabschnitt mit 5:20, was das Endergebnis deutlicher erscheinen lässt, als es dem Spielverlauf entspricht. Sebastian Fülle gehört hierbei ein Sonderlob, denn er war nicht nur Topscorer, sondern zugleich bester Rebounder (6), Vorlagengeber (4) und Balldieb (6) in Personalunion. Nun stehen drei Wochen Pause an, ehe die Rückrunde am 6.1. mit dem Auswärtsspiel in Stade beginnt.
RSV: Fülle 22, Babkauskas 17, Dogan 12, Hildebrand 8, Pölking 5, Bothe 3, Stölzel 3, Paul