RSV Eintracht reist erstmals nach Westerstede
Das vorletzte Auswärtsspiel des Jahres 2018 führt die Korbjäger RSV Eintracht am Sonntag in den äußersten Nordwesten Deutschlands zu den TSG Eagles Westerstede. Für die Brandenburger ist es die allererste Fahrt überhaupt ins niedersächsische Ammerland, wobei man dort ab 15:30 Uhr dennoch auf einige bekannte Gesichter treffen wird. Dies liegt an der Kooperation der Eagles mit der Baskets Akademie Weser Ems/Oldenburger TB, denn gleich vier Spieler des Tabellenachten agieren auch in der 2.Basketball Bundesliga Pro B für den Kooperationspartner und haben in der Vergangenheit teils schon gegen den RSV Eintracht gespielt. Wenig verwunderlich sind Jacob Hollatz mit 17,3 Punkten pro Spiel, Sandro Antunovic (16,6 PpS) und Piet Niehus (14,7 PpS) dann auch die absoluten Leistungsträger der Westersteder. Offiziell zum Kader gehört sogar noch 2,09m Hüne Till Isemann, der allerdings bisher in der Regionalliga noch nicht zum Einsatz kam. Theoretisch sind alle Doppellizenzler am Sonntag verfügbar, denn Oldenburg spielt in der ProB bereits am Samstag in Schwelm.
Heißestes Team der Liga mit 5 Siegen aus sechs Spielen
Und zuletzt hatten die Westersteder auch eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie stark sie in voller Besetzung sind. Aus den letzten sechs Spielen holten sie fünf Siege, wobei die einzige Niederlage ein äußerst knappes 88:92 gegen den Tabellendritten Göttingen darstellte. Neben den aufstrebenden Youngstern können sich die Eagles dabei auf die Dienste von Routinier Marcello Schröder verlassen, der 21,5 Punkte pro Spiel beiträgt und ligaweit bisher die meisten Punkte erzielt hat. Dementsprechend erwartet auch RSV-Coach Denis Toroman ein sehr schwierige Aufgabe gegen eines der heißesten Teams der Liga: „Westerstede ist in voller Besetzung deutlich stärker als die aktuelle Tabellenplatzierung es aussagt. Sie gehören zu den absoluten Topteams und mit diesem Wissen werden wir auch in diese Partie gehen.“
RSV künftig ohne Lucas Skibbe
Die weiteste Reise der Saison werden die Brandenburger indes ohne Lucas Skibbe antreten müssen. Der 20-jährige kann die Doppelbelastung mit Studium und Leistungssport mit den weiten Anfahrten leider nicht mehr so bewerkstelligen, wie es von Nöten wäre. Zuletzt hatte er verletzungsbeding gefehlt, zuvor aber zu Saisonbeginn mit 3,6 Punkten pro Spiel eine wichtige Rolle in der Rotation gespielt. Besonders wertvoll waren dabei seine Einsätze in der Defensive, wo er mit 1,8 Ballgewinnen pro Spiel sehr effektiv war. „Es ist sehr schade für uns, aber aus seiner Sicht ist dieser Schritt auch verständlich.“, erklärt Coach Toroman. Bis auf den angeschlagenen Maxim Stenyushyn stehen dem Trainer ansonsten voraussichtlich alle Spieler zur Verfügung.