Tür zum Klassenerhalt weit geöffnet
Die Basketballer des RSV Eintracht haben dem Druck standgehalten und durch einen 74:77 (42:38) Erfolg beim SC Rist Wedel die Ausgangslage in den Playdowns im Kampf um den Klassenerhalt in der 2.Basketball-Bundesliga ProB deutlich verbessert. Durch den dritten Sieg in Serie haben die Brandenburger nun ebenso 18 Punkte auf dem Konto wie die ETB Wohnbau Baskets Essen, die zeitgleich mit 85:69 bei den Cuxhaven Baskets unterlagen. Wedel führt die Playdown-Tabelle mit 20 Zählern weiterhin an. Aufgrund des noch ausstehenden Nachholspiels zwischen Essen und Wedel rangiert der RSV mit einem Spiel mehr trotz des gewonnen direkten Duells noch hinter den Essenern. Unabhängig vom Ausgang des für den 7.4. terminierten Duells stehen die Cuxhavener trotz ihres Sieges mit aktuell nur 14 Punkten als erster sportlicher Absteiger fest. Der RSV spielt als nächstes am 14.4. in Essen und zum Abschluss am 21.4. daheim gegen Cuxhaven und hat es weiter in eigener Hand mit zwei Siegen den Klassenerhalt aus eigener Kraft klarzumachen.
Während der RSV in nahezu unveränderter Formation gegenüber dem 72:65 vom letzten Sonntag in Wedel auflief (Jordan Müller fehlte), konnte sich der Gastgeber über die Rückkehr von Flügelspieler Vincent Kittmann freuen, der auch sogleich in die Startformation rückte und zusätzliche Physis in Korbnähe geben sollte. Und der 29-jährige Routinier mit ProA-Erfahrung bereitete den Brandenburgern tatsächlich zunächst die meisten Probleme, war mit 12 Zählern Topscorer seines Teams und maßgeblich an der 42:38 Halbzeitführung der Elbstädter beteiligt. „Er hat uns in der ersten Halbzeit einige Probleme bereitet, aber wir haben ein paar Veränderung vorgenommen und ihn nachfolgend besser im Griff gehabt. Generell gilt aber heute, dass wir uns an den Game Plan gehalten und durchweg an uns geglaubt haben, auch in den Phasen als es nicht so lief.“, beschreibt RSV-Trainer Denis Toroman den siegbringenden Faktor. Selbst ein zwischenzeitlicher 60:52 Rückstand in der 29.Minute ließ sein Team nicht an sich zweifeln. Eher im Gegenteil, der wie zuletzt wieder starke Georgi Boyanov leitete mit einem Dreier die beste RSV-Phase ein, welche Julius Stahl ebenso per Dreier in der 37. Minute zum 66:74 abschloss. Dennoch hieß es in der Schlussphase noch einmal Zittern, denn ohne die foulbedingt ausgeschiedenen Michael Holton und Daniel Kirchner fehlten beide Playmaker und damit Sicherheit im Aufbauspiel. Die Zeit sowie eine starke Verteidigungsleistung sprachen aber letztlich für die Eintracht, die sich mit 74:77 ins Ziel rettete.
„Es ist sehr schwer Jemanden zu schlagen, der einfach nicht aufgibt. Und dieser Jemand sind wir!“, fasst es Coach Toroman beinahe schon ein wenig poetisch zusammen und fügt aber zugleich warnend hinzu: „Wir haben aber noch nichts gewonnen, denn es sind immer noch zwei weitere Siege notwendig!“ Dennoch darf der Trainer stolz auf sein Team sein, welches zum ersten Mal seit 2013 und überhaupt erst zum zweiten Mal überhaupt in der Vereinsgeschichte bei immerhin zwölf Versuchen in Wedel gewinnen konnte. Während man Vincent Kittmann letztlich bei 18 Zählern halten konnte und auch dem serbischen Topscorer Nino Celebic nur 18 Punkte bei 29% Wurfquote gestattete, lieferte beim RSV das Quintett Georgi Boyanov (17), Josh Smith (16), Daniel Kirchner (13, Michael Holton (13) und Oshane Drews (12) jeweils zweistellige Zahlen
RSV: Boyanov 17, Smith 16, Kirchner 13, Holton 13, Drews 12, Stahl 5, Hildebrandt 1, Decker 0, Ogette -, Kamber –