RSV Eintracht unter Zugzwang
Die Ausgangslage vor dem Playdown-Heimspielauftakt des RSV Eintracht am Sonntag um 17:30 Uhr in der Kleinmachnower BBIS-Sporthalle gegen die ETB Wohnbau Baskets aus Essen ist eindeutig. Nach der 86:73 Niederlage am letzten Samstag in Cuxhaven, während die Partie Wedel gegen Essen auf den 7.4. verschoben wurde, sind die Brandenburger nun in Zugzwang gegen den Absteiger aus der ProA. Nur mit einem Sieg kann man sich die rechnerische Chance erhalten aus eigener Kraft in den verbleibenden Playdown-Spielen noch den Klassenerhalt in der 2.Basketball-Bundesliga ProB zu schaffen. Umgekehrt würde sich der Rückstand mit einer Niederlage auf in vier Spielen nahezu nicht mehr aufzuholende sechs Punkte vergrößern.
Der Standort Essen hatte sich im letzten Jahrzehnt in der Basketballlandkarte Deutschlands mehr als etabliert und war zugleich untrennbar mit dem Namen Igor Krizanovic verbunden, der die Geschicke der Westdeutschen seit 2007 als Headcoach lenkte. Doch nach einer lange Talfahrt bis in die Playdown-Ränge der ProB zogen die Westdeutschen Anfang Februar die Reißleine. Der bisherige Co-Trainer Philipp Stachula übernahm fortan die Hauptverantwortung und steht nun vor der schwierigen Aufgabe den Klassenerhalt zu sichern. Immerhin gelang unter seiner Regie ein überraschender 94:83 Erfolg gegen Bernau. Essen hat somit aktuell noch komfortable vier Punkte Vorsprung sowie noch ein Spiel mehr zu bestreiten, als die beiden Verfolger. Wichtigste Spieler im ETB-Kader sind Montreal Scott (17,9 PpS) und Adam Touray (12,7 PpS), die nicht nur am meisten punkten, sondern mit 7,0 respektive 5,6 Rebounds pro Spiel auch in dieser Kategorie teamintern führen. Scott ist zudem mit 5,5 Assists pro Spiel zweitbester Vorlagengeber der ProB Nord. Ebenso im Schnitt zweistellig punktet der in der Winterpause gekommene Jeffrey Martin mit 10,6 PpS. Ein weiterer Leistungsträger ist der zuletzt stärker aufspielende US-Boy Forrest Robinson, der auf 7,1 PpS kommt.
Nach dem Rückschlag und der Enttäuschung vom Playdown-Auftakt nimmt RSV-Coach Denis Toroman nun auch ganz klar sein Team in die Pflicht: „Wir müssen das Spiel gegen Essen gewinnen, wenn wir in der Liga bleiben wollen, da gibt es nichts drum herum zu reden. Mit dieser Drucksituation müssen wir nun umgehen, denn wir haben uns selbst in diese gebracht. Dennoch können wir aus eigener Kraft immer noch den Klassenerhalt schaffen und dafür werden wir kämpfen.“