Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bei Michael Haucke leider bestätigt. Beim Center von Zweitligist RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf war beim Auswärtsspiel in Wolfenbüttel am 2.Spieltag nach einem unglücklichen Zusammenprall mit einem Gegenspieler die Kniescheibe herausgesprungen.
Eine Magnetresonanztomographie hat nun die finale Diagnose für den 210cm Hünen ergeben. Demnach ist das sogenannte Retinaculum patellae, ein seitlich zur Kniescheibe verlaufendes Band, gerissen. „Die Kniescheibe ist dadurch nach innen nicht mehr fixiert. Dadurch könnte die Kniescheibe bei ungewöhnlichen Belastungen auch in Zukunft relativ schnell wieder herausspringen. Daher ist eine Operation nötig.“, erklärt Mannschaftsphysiotherapeut André Schulze vom Rehazentrum Teltow, dem Gesundheitspartner des Vereins. Haucke wird dadurch vermutlich mindestens drei Monate ausfallen. „Die ersten sechs Wochen nach der Operation wird Micha eine Orthese tragen müssen. Danach können wir, wenn alles gut verlaufen ist, mit gezielter Physiotherapie anfangen. Nicht nur Beweglichkeit, sondern auch verlorene Muskelmasse muss dann wieder mühsam antrainiert werden. Bei Jemandem mit 120kg Körpergewicht müssen die Knie recht hohe Belastungen aushalten können.“, beschreibt Schulze den weiteren Werdegang. „Für uns ist das natürlich ein Schock. Aber wir müssen nun mit der Situation umgehen und unsere Rotation entsprechend anpassen. Gerade die jungen Spieler werden nun schneller als gedacht Verantwortung tragen müssen.“, so Trainer Vladimir Pastushenko.