Die Korbjäger des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf haben ihr erstes von drei Endspielen im Kampf um den letzten Playoffplatz in der 2.Basketball-Bundesliga ProB am Sonnabend gewonnen. Das Team von Trainer Jan Sauerbrey siegte beim Tabellenschlusslicht EN Baskets Schwelm mit 71:65 (34:31) und verbesserte seine Bilanz damit auf 7 Siege gegenüber 13 Niederlagen. Die Brandenburger rangieren nun punktgleich mit den Hertener Löwen auf dem neunten Rang, wohingegen Citybasket Recklinghausen (8-12) durch den überzeugenden 105:93 Erfolg beim Derby in Herten auf den umkämpften achten Platz kletterte. Schwelm (5-15) ist zwei Spieltage vor Ende der regulären Saison nun auch rechnerisch aus dem Playoffkampf ausgeschieden, während der SC Rist Wedel (6-14) durch den überraschenden 68:56 Auswärtssieg bei den Artland Dragons seine theoretische Chance wahrte. Der RSV Eintracht seinerseits hat nun mit den beiden verbleibenden Spielen in Wedel und am 5.3. daheim gegen Recklinghausen sein Schicksal komplett selbst in der Hand, denn mit zwei Siegen wäre man sicher Tabellenachter.
Die Hauptgründe für den wichtigen Auswärtssieg vor 1100 Zuschauern bei der Ligapremiere in der nagelneuen Schwelmer Sporthalle umschreibt RSV-Coach Sauerbrey wie folgt: „Die Mannschaft hat über weite Strecken aufopferungsvoll gekämpft und die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt. Bis auf eine Phase zu Beginn des 3. Viertels konnten wir Schwelm unter viel Druck setzen und so, vor allem als die Kräfte nachließen, zu etlichen Ballverlusten zwingen.“ Dies findet sich dann auch in den Statistiken wieder, denn während die Eintracht ziemlich ballsicher auftrat und sich nur elf Ballverluste leistete, waren es auf Seiten Gastgeber ganze 19 Turnover. In einem dennoch zumeist sehr knappen Spiel mit vielen Führungswechseln war es letztlich ein Dreier von Topscorer Jackson Capel zum 67:65, der die Brandenburger 39 Sekunden vor dem Ende in Front brachte. In der hektischen Schlussphase behielten Joey Ney und Niko Schumann nach taktischen Fouls dann noch von der Freiwurflinie die Nerven und stellten den 71:65 Endstand her. Gleich vier Spieler punkteten zweistellig, wobei insbesondere die sehr effektiven 13 Zähler von Colin Craven bei 71% Wurfquote aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung herausstachen. „Jetzt müssen wir den Blick aber sofort wieder nach vorne richten und dürfen uns nicht auf dem Sieg ausruhen. Uns stehen 2 extrem schwere Spiele bevor, auf denen jetzt unser aller Fokus liegt.“, schaut Jan Sauerbrey bereits voraus.
RSV: Capel 16, Cooper 15, Craven 13, Ney 10, Hasenkampf 7, Schumann 4, Schoeps 3, Harper 2, Teucher 1, Herwig
Komplette Stats: http://live.zweite-basketball-bundesliga.de/g/101887?s=boxscore