RSV unterliegt auch im Ostderby
Am 4.Adventssonntag gab es für die Korbjäger des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf leider wenig Grund zur Freude. Auch im Ostderby bei den Rostock Seawolves konnte die Niederlagenserie nicht gestoppt werden. Nach der 58:75 (25:37) Schlappe mussten die Brandenburger zum fünften Mal in Folge das Parkett als Verlierer verlassen, so dass man mit einer Bilanz von 4 Siegen gegenüber 9 Niederlagen den Jahreswechsel als Tabellenzehnter der 2.Basketball-Bundesliga ProB begehen wird müssen. Der Rückstand auf den ersten Playoffplatz beträgt dabei weiterhin zwei Siege.
Der RSV Eintracht ging mit allen zuletzt angeschlagenen oder verletzten Spielern in die Partie in der Stadthalle Rostock, welche mit 2200 Zuschauern auch eine prächtige Kulisse zum einzigen Ostderby der Saison bot. Doch bereits beim Start deuteten sich erneut die aus den letzten Spielen bekannten Probleme in der Offensive an. Erst nach vier Minuten erzielte Joey Ney per Dreier die ersten Punkte. Doch die Defensive stand und arbeitete gut, so dass man in der 5. Minute bereits zum 7:7 ausglich und durch einen Korbleger von Erik Müller eine Minute später sogar auf 12:9 davon ziehen konnte. Die Brandenburger verstanden es jedoch nicht die Rostocker Schwächephase auszunutzen bzw. sich für gute Defensivaktionen selbst zu belohnen. Viel zu oft folgten Fehlwürfe oder Ballverluste, so dass der zunächst noch sehr geringe Rückstand (25:31, 17.Minute) in der Folgezeit aber kontinuierlich anwuchs. Die sehr tief besetzten Hansestädter verstanden es mit zunehmender Spielzeit immer besser ihre diversen Offensivoptionen gewinnbringend einzusetzen, so dass die Partie ähnlich wie die letzten beiden Auswärtsspiele schon eingangs des Schlussviertels beim Stand von 41:55 quasi vorentschieden war.
RSV-Trainer Jan Sauerbrey, der am Vortag Vater einer Tochter geworden war, beschreibt die Misere aus seiner Sicht so: „Zu viele einfache Fehler. Wir machen offensiv wie defensiv zu oft einfache Kleinigkeiten falsch. Die Grundlagen um erfolgreich Basketball zu spielen sind eigentlich recht simpel, aber wir sind leider nicht fokussiert genug um das dauerhaft umzusetzen. Das ist sehr frustrierend, weil wir täglich an genau diesen Sachen arbeiten. Leider waren wir heute nicht in der Lage das ins Spiel zu übertragen.“ Die Zahlen unterlegen diese Ansicht. Während man in fast allen Kategorien vergleichsweise ausgeglichen gespielt hat, lag die Wurfquote mit 39% (21-54) deutlich unter den Rostocker Werten (50% bei 26-52). Erik Müller, Jackson Capel, Joey Ney und Kenneth Cooper zweistellig punkteten, jedoch merkte man Jeff Harper nach seinem Syndesmosebandanriss die lange Pause an. In weniger als neun Minuten Spielzeiten traf er keinen seiner fünf Wurfversuche, musste aber foulbedingt das Spiel bereits beenden.
RSV: Capel 14, Müller 14, Cooper 10, Ney 10, Craven 5, Herwig 2, Kamke 2, Schoeps 1, Hasenkampf, Harper, Paul, Schumann
Stats zum Spiel: http://live.zweite-basketball-bundesliga.de/g/101846?s=boxscore