Der Wille war da, aber… leider hat es mal wieder knapp nicht gereicht.
Und auch wer nicht dabei war sondern nur das Scouting sieht, kann erkennen, hier haben sich zwei Teams auf Augenhöhe getroffen. Dem RSV Eintracht fehlte ein ums andere Mal das letzte Quäntchen Glück beim Abschluss.Die Rostocker haben es geschafft, dem RSV in jedem Viertel zwei Punkte abzuluchsen und am Ende waren es dann leider acht Zähler, die das Ergebnis deutlicher erscheinen lassen, als es tatsächlich war.
Insgesamt ist es dem RSV sehr gut gelungen, die Anweisungen des Trainers umzusetzen, es wurde gut verteidigt, das Trio Hunter, Slavchev und Murillo hatte es sichtbar schwer an die Statistik des letzten Spieltages heran zu kommen. Zu schwer wurde ihnen der Weg zum Korb gemacht. Lediglich Matthew Hunter konnte zweistellig punkten und ist mit 9 Rebounds nur knapp an einem Double-double vorbeigeschrammt. Dafür haben sich allerdings Tim Vogt und Shawn Gulley zweistellig in die Trefferliste eingetragen und gezeigt, dass Rostock auch von der Bank sehr gut gespielt hat. Hier macht sich das bemerkbar, was Jan Sauerbrey bereits im Vorfeld angedeutet hatte: die Spieler kennen sich gut und zeigen eine recht homogene Leistung.
Beim RSV konnten sich Kenneth Cooper, Joey Ney und Jeffery Harper erneut als Topscorer in die Statistik eintragen. Cooper gelang mit 11 Rebounds sogar das Double-double. Insgesamt war jedoch die Trefferquote klar zu gering. Mit 43% Trefferquote aus der Nah- und Mitteldistanz und nur 29% von der Dreierlinie, ist es schwer ein so knappes Spiel zu drehen. Hier hatten die Rostocker leichte Vorteile, die konseqent genutzt wurden.
Als es Rostock Ende des dritten Viertels gelang, sich mit einem 0:8 Lauf auf 50:58 abzusetzen, musste der RSV noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um den Anschluss wieder herzustellen. Drei Minuten vor Spielende war man sogar mit 62:64 wieder in Schlagweite, jedoch gelang es Tim Vogt mit zwei Dreiern in Folge den Abstand wieder auf 65:72 zu vergrößern. 22 Sekunden vor dem Abpfiff gelang Joey Ney noch ein Dreier, aber leider reichte auch das nur noch zur Ergebniskosmetik.
Jan Sauerbrey zeigt sich nach dem Spiel trotzdem insgesamt zufrieden mit der Leistung seiner Spieler: „In der Defense haben die Spieler meine Vorgaben umgesetzt und konsequent und intensiv verteidigt. In der Offense haben wir heute nicht so hochprozentig getroffen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Erst recht nach der Leistung des letzten Samstag hatte ich mir hier mehr versprochen. Leider ist es uns nicht gelungen, uns nach guten Defense-Aktionen auf der anderen Seite mit leichten Punkten zu belohnen.“
Unglücklicherweise hat sich David Herwig in den letzten Sekunden des dritten Viertels verletzt und es bleibt abzuwarten, wie schwerwiegend die Verletzung ist. Derzeit ist jedoch davon auszugehen, dass er im nächsten Spiel nicht zur Verfügung stehen wird. Wir wünschen gute und schnelle Genesung!
Bereits am nächsten Sonntag hat der RSV die Chance erneut den ersehnten Heimsieg in Angriff zu nehmen. Dann erwartet man am Sonntag, 18.10.2015 um 17.30 Uhr die AstroStars aus Bochum, die sich heute mit einem Sieg über Herten auf den 8. Tabellenplatz schieben konnten.
RSV: Cooper 21, Ney 18, Harper 14, Herwig 4, Craven -, Schumann 4, Müller 5, Paul 2, Hasenkampf -, Teucher -, Decker (dnp)
Die komplette Statistik gibt es hier:
http://live.zweite-basketball-bundesliga.de/g/101787#boxscore