Überzeugender Sieg in Herten
Die Basketballer des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf konnten die fast 500km weite Heimreise vom Auswärtsspiel bei den Hertener Löwen mit dem ersten Saisonsieg in der 2.Bundesliga Pro B im Gepäck antreten. Beim westdeutschen Traditionsclub aus dem Ruhrgebiet setzten sich die Brandenburger mit 75:65 (37:28) durch. Während sich der RSV mit dem Sieg auf den 7. Platz verbesserte, bleibt Herten siegloses Schlusslicht.
Gegenüber der Vorwoche startete die Eintracht gleich mit einer auf drei Positionen veränderten Startformation, wobei neben den beiden nun spielberechtigten US-Amerikanern Kenneth Cooper und Jeff Harper diesmal auch Colin Craven starten durfte. Jedoch tat sich der RSV zunächst schwer, brauchte 3 Minuten für die ersten Punkte und lag nach 5 Minuten bereits mit 5:11 im Hintertreffen, so dass sich Coach Jan Sauerbrey gezwungen sah seine erste Auszeit zu nehmen. „Nach so einer weiten Fahrt ist es oftmals schwer gleich ins Spiel zu finden.“, beschreibt Sauerbrey, der danach aber eine verbesserte Eintracht sehen konnte. In der Offensive angeführt vom treffsicheren Duo Joey Ney und Kenneth Cooper legte der RSV zwischen der 8. und 14. Minute einen 15:0 Lauf hin, der den vorigen 12:18 Rückstand in eine 27:18 Führung umwandelte. Für den Trainer war dies auch bereits der Schlüssel zum Sieg: „Wir haben Mitte des 2.Viertels nach schwachem Start das Spiel gedreht, die Kontrolle übernommen und bis auf eine kleine Schwächephase im letzten Viertel auch nicht mehr abgegeben. Wir haben als Mannschaft sehr gut zusammengespielt und über fast die gesamte Zeit sehr gut verteidigt.“, so Sauerbrey, dessen Team bis auf 56:36 in der 27.Minute enteilen konnte. Durch einen 11:0 Lauf zu Beginn des vierten Viertels konnten die Hertener zwar noch einmal bis auf 51:59 (33. Minute) herankommen, aber der starke Kenneth Cooper (26 Punkte und 13 Rebounds) beendete per Korbleger und einen anschließend geblockten Wurf die kleine Serie der Westdeutschen. Damit waren die Löwen endgültig gebändigt und die Brandenburger brachten den Sieg relativ souverän über die Zeit.
Zwar kam außer den beiden Topscorern Joey Ney und Kenneth Cooper (jeweils 26 Zähler) kein weiterer RSV-Spieler in den zweistelligen Punktebereich, jedoch spricht vor allem die Reboundbilanz von 49:28 für den starken kämpferischen Einsatz der Eintracht. Zudem verteilte man als Team insgesamt 15 Assists, während der Gastgeber nur acht direkte Korbvorlagen gab und oftmals nur mit Einzelaktionen punkten konnte. Ein Sonderlob hat sich die RSV-Defensive auch bezüglich Deandre Landsdowne verdient, denn während der US-Boy letzte Woche noch 40 Punkte erzielen konnte, blieb er diesmal bei nur 3 Zählern und ohne erfolgreichen Feldwurftreffer bei lediglich zwei Wurfversuchen ziemlich blass. „Wir haben keine spezielle auf Landsdowne ausgerichtete Defensivtaktik gespielt, sondern als Team sehr gut verteidigt und immer gezielt ausgeholfen gegen ihn. Das Lob geht daher an die ganze Mannschaft, die unser Konzept sehr gut umgesetzt hat.“, erklärt ein zufriedener RSV-Trainer Jan Sauerbrey.
RSV: Cooper 26, Ney 26, Harper 6, Herwig 6, Craven 4, Schumann 4, Müller 3, Paul, Hasenkampf, Teucher – , Decker –
Hier ist die komplette Statistik: http://live.zweite-basketball-bundesliga.de/g/101777#boxscore