RSV muss Niederlage gegen Recklinghausen verdauen und gleichzeitig Braunschweig im Blickfeld behalten
Ein Satz mit X. Außer in den ersten sechs Spielminuten lief am gestrigen Mittwochabend nicht viel für den RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow 1949 zusammen. Das Team von Peter Günschel verlor die Nachholpartie des 14. Spieltags gegen Citybasket Recklinghausen mit 64:80 (36:47) und rutschte damit mit 18 Punkten hinter die Gastgeber auf Platz 11 der Tabelle in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord, einen Wertungspunkt vor den Hertener Löwen und zwei vor dem Tabellenletzten BSW Sixers.
In der Vestischen Arena enteilte die Mannschaft anfangs auf 16:9, doch dann folgten zu viele Ballverluste (insgesamt 22 im gesamten Spiel) und eine unterdurchschnittliche Wurfquote, vor allem jenseits der Dreipunktlinie (15 % bei 13 Versuchen). Normal- bzw. Über-Normalform erreichten bei der Eintracht lediglich Tyler Hines mit 26 Punkten und sieben Rebounds sowie David Herwig mit zehn Punkten.
Viel Zeit zum Nachdenken bleibt dem RSV indes nicht. Am Samstag wartet bereits die nächste und gleichzeitig letzte Auswärtsaufgabe der Hauptrunde. Mit den Druff Baskets Braunschweig, dem Farmteam der Beko-BBL-Mannschaft, ist die Hürde in der Fremde hoch gesteckt. Tip-Off in der Alten Waage ist am Samstag um 20 Uhr.
Bei den Druff Baskets ist Doppellizenzspieler Maurice Pluskota (13,9 Punkte und 7,3 Rebounds) der statistisch gefährlichste Niedersachse. Er kommt auch regelmäßig in der Beko BBL zum Einsatz. Eher sporadisch kommen dort auch seine Kollegen Dominique Johnson (13,8 Punkte und 6,3 Rebounds in der 2. Liga) sowie Aufbauspieler und Ex-Berliner Martin Bogdanov (13,0 Punkte und 4,8 Assists in der 2. Liga) zum Zug.
Weil die beiden kommenden Gegner aus Oldenburg (7. März) und Braunschweig ihren Play-Off-Platz mit 26 und 22 Wertungspunkten sicher bzw. fast sicher haben, kann das zentrale Ziel für die Eintracht bis zum Hauptrundenende am 7. März nur noch lauten, die rote Laterne tunlichst abzuwehren. Um nicht auf die anderen Plätze der Republik schauen zu müssen, hat also jeder Sieg – egal auf welche Art und Weise er erzielt wird – einen Beruhigungseffekt für die in dieser Saison mitunter leidgeprüften RSV-Fans.