Starke Gegenwehr gegen klassenhöheren Gegner beim AOK-Charityspiel / Am Wochenende Wiedersehen mit Lange und Schreiber
Rund 250 Zuschauer sahen am vergangenen Samstagabend ein 68:87 (17:18/33:36/51:67) des RSV Eintracht Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow gegen den stark eingeschätzen Pro-A-Logisten Oettinger Rokets Gotha, der vom ehemaligen Beko-BBL-Spieler Chris Ensminger trainiert wurde. Die personell gehandicapte Eintracht – Flügelspieler Kellen Williams fällt in den kommenden Wochen mit Bänderriss aus – machte drei Viertel eine gute Figur. Lediglich im dritten Spielabschnitt (18:31) machte sich ein Klassenunterschied bemerkbar.
Für die Stiftung Ernährung – Bildung – Gesundheit, kurz „Yum me“, wurden durch den Verkauf von Tombolalosen, einen Korblegerwettbewerb und die Eintrittsgelder eine Summe von 1.250 Euro für den guten Zweck eingespielt.
RSV-Trainer Peter Günschel dürfte das einzige öffentliche Vorbereitungsspiel seines Teams nochmals wertvolle Eindrücke für den Saisonstart am Sonntag (17.30 Uhr, BBIS Kleinmachnow) gegen die Rostock Seawolves gebracht haben. Der Aufsteiger aus der 1. Regionalliga Nord hatte sich 2013/14 in dramatischer Art und Weise auswärts beim SC Itzehoe Eagles den sportlichen Aufstieg gesichert. Itzehoe wurde letztlich Zweitplatzierter und rückte später durch einen Lizenztausch für den UBC Hannover in die 2. Basketball-Bundesliga Pro B Nord nach.
Alte Bekannte kommen mit den Rostockern am Sonntag nach Kleinmachnow: Center Tobias Lange spielte einst als RSV-Reservecenter in der 2. Liga unter dem jetzigen Sportdirektor Vladimir Pastushenko, bevor es ihn für Studium und Beruf Richtung Hamburg zog. Jugend-Trainer Christopher Schreiber nahm in der diesjährigen Offseason ein attraktives Angebot der Rostocker als Assistenztrainer bei den Herren an.
Als gefährlich ist in der Mannschaft von Cheftrainer Sebastian Wild auf jeden Fall das Duo Sven Hellmann (18,2 Punkte pro Spiel 2013/14) und des dänischen Kapitäns Jens Hakanowitz (14,6) sowie die „Flügelzange“, bestehend aus dem Bulgaren Ivo Slavchev und dem US-Amerikaner Jarrell Crayton, einzuschätzen sein. Auch ein Ex-Cottbusser ist im Team. Tim Vogt wechselte in der Sommerpause von den „White Devils“ aus der Lausitz an die Ostsee und wird dort sicher eine wichtige Rolle spielen.
Rostock wird in der Liga keineswegs als Kanonenfutter, sondern als starker Aufsteiger gehandelt, der seine Ambitionen eindrucksvoll mit dem Gewinn des 2. Internationalen Hotel-IBIS-Cups unterstrich. Dort besiegten die Wölfe den Pro-A-Ligisten BV Chemnitz 99 zuletzt mit 76:75.
Der RSV Eintracht startete mit dem Spiel gegen Gotha auf eine vierwöchige, ununterbrochene „Ossi“-Tour, die mit dem Saisondebüt zuhause gegen Rostock, einem Auswärtsauftritt am Tag der Deutschen Einheit in Dresden und dem zweiten Heimspiel am 12. Oktober gegen die BSW Sixers vervollständigt wird. Das Programm verspricht volle Hallen, kurze Wege und vor allem spannende Spiele. Let’s go, Eintracht!