U13 setzt sich gegen 24 europäische Teams durch und triumphiert im Finale gegen München Ost…
.. den Turniersieger aus Lund, Schweden vor 3 Monaten. Damals verloren die 2001er noch knapp im Halbfinale. Die Revanche ist also geglückt. Doch beginnen wir von vorn.
520 Teams aus 23 Ländern trafen sich dieses Jahr in der schönen Donaustadt in Österreich. Damit ist das Wiener Osterturnier das größte Basketballturnier Europas. Die Jugendabteilung der Kooperationspartner RSV Eintracht / IBBA Berlin war wieder mit 5 Teams vertreten! Abfahrt war am Montag früh pünktlich um 8 Uhr an der Geschäftstelle in Stahnsdorf. Nach langer Fahrt über Dresden und Prag kam die Delegation gegen 18 Uhr in der Jugendherberge an, in welcher direkt Einchecken, Abendessen und Teambesprechung auf dem Programm stand.
Die u13, bestehend aus 2001ern und 2002ern, startete holprig in das Turnier. Einem 40:30 Sieg im ersten Spiel gegen die Youngster von Bundesligist rathiopharm Ulm stand eine 36:38 Niederlage gegen die 01’er von Bundesligist Ludwigsburg zu Buche. Auch gegen Cussignacco, eine italienische Mannschaft, am Folgetag taten wir uns zunächst schwer, konnten letztlich aber dennoch souverän und deutlich gewinnen. Am dritten Spieltag wurde mit einem deutlichen 35:12-Sieg gegen WMG Basket der Gruppensieg festgemacht. Anschließend Stand Regeneration im Schwimmbad auf dem Programm, denn weiter ging es für unsere Jüngsten erst am Donnerstag mit dem Viertelfinale von Dauerkonkurrenten TuS Lichterfelde aus Berlin.
Dank hoher Intensität und ansehlichem Teamplay führte das Team von Headcoach Kevin Bergemann früh im Spiel und gewannen schließlich mit 45:36. Im anschließenden Halbfinale wartete Riga. Mit einem deutlichen 58:35-Sieg wurde der Traum von der Finalneuauflage gegen München Ost wahr. Was am Samstag früh in der Wiener Stadthalle passierte ist bekannt. Absoluter Siegeswille & Teamgeist, frühe Führung, Start-Ziel-Sieg, Geglückte Revanche & ausgelassener Jubel mit den angereisten Eltern und der kompletten Delegation.
Bilanz: 7 Spiele, 6 Siege, Turniersieg bei 24 Teams im Wettbewerb
Mit ganz anderer Intention startete die u14 ins Turnier. Mit nur 4 Spielern des älteren Jahrgangs 2000 ging es hier vor allem um die Vorbereitung der älteren in Hinblick auf die kommende u16-Bundsligasaison, und um Turniererfahrung gegen ältere Spieler für die 2001er. Trotz des jungen Teams gelang u14-Koordinator Otti Doll nach deutlichem Siegen gegen München, Salzano und Klosterneuburg der Gruppensieg und befand sich damit bereits unter den ersten 42 von 84 Teams. In der anschließenden Zwischenrunde vor den Playoffs. Hier setzte es eine knappe Niederlage gegen Mainz und eine deutliche gegen Gembo. Damit war das Turnier leider schon beendet.
Bilanz: 5 Spiele, 3 Siege
Die 2001er konnten sich von nun an auf ihre Aufgaben in der u13 fokussieren…
…Und die 2000er in ihrem zweiten Team, der u16, zusammen mit den 99ern weiterspielen.
Die Ziele hier waren ähnlich derer der u14. Als jüngerer Jahrgang viel Spielpraxis und somit Selbstvertrauen gegen ältere, mit Hinblick auf die kommende JBBL-Saison, zu sammeln. U16-Headcoach war ein alter bekannter. ProB – Power Forward und u20-Nationalspieler Robin Jorch erklärte sich kurzfristig dazu bereit, als Betreuer mit nach Wien zu kommen. Eine klasse Sache für die Jungs unter dem Deutschen JBBL Meister von 2010 zu spielen. Erwartet schwer starteten die spielerisch guten, aber körperlich oft unterlegen „Rookies“ mit vier knappen Niederlagen ins Turnier, ehe sie sich doch mit einem klasse Sieg aus dem Turnier verabschiedeten. Auch wenn es die Ergebnisse vielleicht nicht wieder spiegeln, macht das gesehene Hoffnung auf die kommende u16-Saison! Einziger Wermutstropfen: Flügelspieler Joey Hoedt muss bereits nach dem ersten Turniertag mit gebrochener Nase abreisen, befindet sich aber bereits auf dem Weg der Besserung.
Ein gutes Turnier spielte auch die JBBL von sportlichem Leiter & u16-Headcoach Vladimir Pastushenko, welcher selbst aus privaten Gründen leider nicht mit nach Wien reisen konnte, und die Geschicke seinem Assistenten Sebastian Ludwig anvertraute. Mit lediglich fünf 98ern und drei 99ern des jüngeren Jahrgangs fehlten nicht nur wichtige Rotationsspieler, sondern auch die tiefe Bank der u16-Bundesliga. Dennoch konnten die ersten fünf Gruppen- und Überkreuzpartien souverän gewonnen werden. Somit standen wir bereits unter den letzten 16 von 96 Teams im Wettbewerb. Das folgendende 1/8-Finale gegen die Jugend von Bundesligist BBA Porsche Ludwigsburg wurde nach 15-Punkte-Führung in der ersten Halbzeit, Verletzung von Kapitän Jordan Müller, unnötigen Foulproblemen, Zonen-Verteidigung der Gegner, 8-Punkte-Rückstand 3 Minuten vor Schluss, und großem Kampf zu 6t mit 3 Punkten Differenz verloren.
Bilanz: 6 Spiele, 5 Siege, Top 16 bei 96 Teams
Sehr motiviert ging auch die u18 von Headcoach Sebastian Ludwig, bestehend aus lediglich zwei 96ern und fünf 97ern ins Turnier. Auch wenn nie zusammen trainiert wurde, fand sich das körperlich sehr kleine Team (nur zwei Spieler über 1.95m) dank intensiver Pressverteidigung, schnellen einfachen Fastbreakpunkten und hoher Wurfquote von außen nach vier deutlichen Spielen als Gruppenerster in den Playoffs wieder.
Am Freitag standen nun gleich vier anstrengende Partien auf dem Programm: 9:15 Uhr 1/16-Finale, 14:15 Uhr 1/8-Finale (ab nun auch mit drei u16ern im Team), 16:45 Uhr 1/4-Finale und das Semifinale um 20:30 Uhr – in der Stadthalle. Alle Spieler wollten unbedingt den letzten Schritt ins Finale gehen um sich dort mit dem späteren Turniersieger Oostende aus Belgien zu messen. Die sehr körperlich spielenden Bosnier hatten aber etwas dagegen. So lag die NBBL der kommenden Saison gleich drei Mal in der laufenden Partie zweistellig zurück, konnte sich aber trotz Foul- und Verletzungsproblemen mit einer Energieleistung jeweils wieder auf ein zweipunktspiel herankämpfen. So auch in der letzten Minute. -1 bei 30 Sekunden. Bosnien macht zwei Punkte. Auszeit. Einwurf. Foul. Einwurf, gute Verteidigung der Gegner, schlechte Wurfentscheidung. Spielende. 3. Platz.
Bilanz: 8 Spiele, 7 Siege, Top4 bei 52 Teams
Alle Coaches waren sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer Teams und freuen sich schon jetzt auf die kommende vielversprechende Saison!
Autor: Sebastian Ludwig