RSV Eintracht unterliegt Recklinghausen
Wie schon 75:92 Hinspiel endete für den RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf das Duell gegen Citybasket Recklinghausen auch in eigener Halle mit einer Enttäuschung. Die Mannschaft von Trainer Peter Günschel unterlag den Westdeutschen vor 330 Zuschauern in der Kleinmachnower BBIS-Halle dabei deutlich mit 55:79 (33:39) und verpasste die Revanche fürs Hinspiel. Die Eintracht musste damit nach zuletzt sechs Siegen in Folge erstmals wieder als Verlierer das Parkett verlassen. Zugleich war es die dritte Heimniederlage in dieser Spielzeit. Dennoch verteidigten die Brandenburger ihre Tabellenführung, jedoch ist man nun punktgleich mit dem SC Rist Wedel und den UBC Hannover Tigers. Gleichzeitig verpassten die Gastgeber es damit auch sich frühzeitig für die Playoffs der besten acht Teams der Vorrunde zu qualifizieren.
Zwar lag der RSV Eintracht nach der ersten Halbzeit nur 33:39 im Rückstand, jedoch sah Coach Peter Günschel nach dem Spiel bereits hier die Vorentscheidung vorgefallen. „Wir haben das Spiel heute im ersten Durchgang verloren. Wir haben uns hier teilweise durch äußere Einflüsse aus dem Konzept bringen lassen und uns nicht gefestigt genug präsentiert. Somit konnten wir auf gute Phasen des Gegners nicht immer die passende Antwort liefern und selbst nicht ins Spiel kommen. Zudem hatte der Gegner bereits neun Freiwürfe mehr als wir zu diesem Zeitpunkt.“, analysierte ein enttäuschter Trainer auf der Pressekonferenz. Und tatsächlich hatte der RSV lediglich ganz am Anfang mit 2:0 bzw. noch mit 4:2 (2.Minute) geführt, ehe Recklinghausen angeführt von den beiden starken US-Amerikanern Cavel Witter (22 Punkte) und Robert Franklin (16 Punkte, 12 Rebounds) mit einem 9:0 Lauf frühzeitig die Führung (11:4, 6.Minute) übernahm. Nach dem Seitenwechsel passierte dann das, was sich bereits zuvor angedeutet hatte. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet konnten ihre Führung rasch in den zweistelligen Bereich vergrößern (45:35, 22.Minute) und in der Folgezeit kontinuierlich ausbauen. „Recklinghausen hat viele wichtige und teilweise auch schwere Würfe aus der Distanz getroffen. Zudem war unsere eigene Wurfauswahl in der 2.Halbzeit sowie die Arbeit beim Rebound nicht immer optimal.“, ergänzte Günschel, dessen Team am Ende nur 32% seiner Feldwurfversuche versenken konnte. Aus dem Dreipunktebereich waren sogar nur 2 von 19 Würfen von Erfolg gekrönt. „Wir haben eine ansonsten von der Dreierlinie recht starke RSV-Mannschaft heute dahingehend fast ausgeschaltet. Generell war ich mit unserer Verteidigung sehr zufrieden. Ich bin stolz auf meine Mannschaft.“, gab ein sehr zufriedener Recklinghausener Trainer Thomas Roijakkers zu Protokoll.
Für den RSV heißt es nun schnellstmöglich die begangenen Fehler aufzuarbeiten und den Mund abzuputzen, denn bereits am Sonntag empfängt man mit dem VfL Bochum erneut einen um die Playoffs kämpfenden Gegner aus dem Ruhrpott zum nächsten Heimspiel.
RSV: Thomas 15, Haucke 11, Jorch 9, Schoeps 9, Williams 8, Modersitzki 2, Schumann 1, Decker, Hasenkampf, Grüttner Bacoul
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