RSV Eintracht bezieht zweite Heimniederlage der Saison

Die Basketballer des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf haben am Sonntag in eigener Halle die zweite Heimniederlage der Saison kassiert. Gegen die Baskets Akademie Weser Ems / Oldenburger TB verlor die Mannschaft von Trainer Peter Günschel nach schwacher erster Halbzeit am Ende mit 75:90 (29:38). In der Tabelle rutschte man damit auf den sechsten Platz zurück, während die Norddeutschen einen Sprung von Rang elf auf acht machten.

Vor 370 Zuschauern in der BBIS-Halle auf dem Kleinmachnower Seeberg brauchte der Gastgeber zunächst recht lange, bis Robin Jorch die ersten Punkte erzielen konnte. Dennoch konnte der anfängliche 4:9 Rückstand (5.Minute) durch einen kleinen Lauf bis zum Viertelende zunächst ausgeglichen und anfangs des zweiten Viertels sogar in eine 21:18 Führung (12.Minute) umgewandelt werden. Doch Oldenburg antwortete, angeführt von den beiden sehr stark agierenden Aufbauspielern Kevin Smit und Mike Taylor, mit einem 7:0 Lauf und drehte den Spieß wieder um. Der RSV schien zu diesem Zeitpunkt nicht viel dagegen setzen zu können und musste den Kontrahenten bis zur Halbzeit sogar auf 29:38 enteilen lassen. „Oldenburg hat in der ersten Halbzeit einfach mehr investiert als wir. Es ist uns nicht gelungen die erhoffte Intensität aufzubauen. Und der 0:7 Lauf, nachdem wir endlich mal in Führung gegangen sind, war natürlich besonders bitter.“, bilanzierte Coach Günschel. Auch für den Gästetrainer Mladen Drijencic war der erste Durchgang letztlich vorentscheidend: „Wir haben in der ersten Halbzeit dem Gegner keinen Rhythmus zugelassen.“, so der Oldenburger Coach auf der Pressekonferenz.

Nach dem Seitenwechsel war die Eintracht zwar insgesamt präsenter als zuvor, aber eine Wende im Spiel war aus diversen Gründen letztlich nicht mehr möglich. Immer wenn sich ein kleiner Lauf andeuten konnte, hatten die Norddeutschen meist in Form von Taylor oder Smit, die beide 24 Punkte erzielten, die passende Antwort. „Mike Taylor und Kevin Smit haben heute sehr gut gespielt und viele wichtige Würfe getroffen. Wir mussten heute mit etwas kleinerer Rotation spielen und haben das sehr gut gemacht.“, lobte Drijencic sein Team. Während Oldenburg den verletzungsbedingten Ausfall von unter anderem Jugendnationalspieler Jan-Niklas Wimberg kompensieren konnte, gelang es dem RSV diesmal nicht die missliche Personalsituation durch erhöhten Einsatz wettzumachen. „Es ist ganz einfach. Wenn du keine Schachfiguren hast, kannst du kein Schach spielen.“, beschreibt Trainer Günschel bildlich und meinte damit die Trainingssituation der letzten drei Wochen. „Wir konnten seitdem aufgrund von Verletzungen und Krankheit nicht einmal im 5:5 trainieren. Das wirkt sich irgendwann negativ aus. Dennoch hatten wir auch heute Chancen, allerdings haben wir diese liegen gelassen. Der Sieg von Oldenburg war daher heute verdient.“, erklärt der Coach. Immerhin kehrte Center Michael Haucke wieder in den Kader zurück, erreichte aber in 16 Minuten Spielzeit noch nicht wieder die gewohnte Effektivität. Gänzlich aufgrund einer Grippe passen musste dagegen Thomas Schoeps. Etwas Licht im Tunnel ist aber in Sicht. Leon Bahner, der genau wie Robin Jorch eine Einladung für den Lehrgang der U20-Nationalmannschaft erhielt, könnte ab nächste Woche wieder mit eingreifen. „Ich freue mich erstmals für einen Lehrgang nominiert zu sein und hoffe ab nächster Woche wieder auf dem Feld dabei sein zu können.“, so der 2,11m große Bahner.

RSV: Thomas 26, Jorch 13, Schumann 12, Williams 10, Modersitzki 6, Haucke 4, Hasenkampf 2, Klimanek 2, Treml, Decker -, Bahner –

Bild: tobehn@web.de

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht