Duell gegen junge Norddeutsche
Im fünften Heimspiel der Saison empfängt der RSV Eintracht Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf in der 2.Bundesliga Pro B am Sonntag zur gewohnten Antippzeit um 17:30 Uhr die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB, welche das Farmteam des Deutschen Vizemeisters EWE Baskets Oldenburg darstellt. Als vermutlich einziger Zweitligist bekam es der RSV in einem Punktspiel im übrigen zunächst mit dem BBL-Team zu tun, denn im Jahre 2008 bescherte das Pokallos genau diese Partie. Als gerade aufgestiegener Liganeuling unterlagen die Brandenburger damals den Oldenburgern mit 48:81.
Seit zwei Jahr ist die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB nun aber neben den SuM Baskets aus Braunschweig das zweite Farmteam eines Bundesligisten in der Pro B Nord. Aktuell rangiert der große Bruder und Deutsche Meister von 2009 auf dem vierten Platz der BBL. Entsprechend der Philosophie eines Farmteams besteht der Kader der Oldenburger zumeist aus jungen deutschen Spielern, die von den beiden erfahrenen US-Boys Mike Taylor und Michael Reves unterstützt werden. Scharfschütze Taylor (15,4 Punkte pro Spiel) sowie Center Reves (11,2 Punkte, 5,4 Rebounds und 1,6 Blocks pro Spiel) finden dabei am meisten offensive Unterstützung durch Aufbauspieler Kevin Smit, der mit einer Doppellizenz auch für die EWE Baskets auf Korbjagd geht. Mit durchschnittlich 16 PpS bei einer beeindruckenden Dreipunktequote von 52% ist Smit der Topscorer der Norddeutschen. Weitere Leistungsträger sind die Jugendnationalspieler Paul Albrecht (9,3 PpS) und Jan Niklas Wimberg (8,8 PpS). Zuletzt sehr gut in Form war zudem Playmaker Dominic Lockhart, der bis dato auf 7,3 PpS kommt.
Die Norddeutschen starteten insgesamt recht schwach in die Saison, verpflichteten dann aber Center Michael Reves nach. Dies zeigte Wirkung, denn in den letzten drei Spielen gab es zwei deutliche Siege gegen Herten und in Braunschweig sowie eine nur äußerst knappe Niederlage gegen das Spitzenteam aus Hannover. Der aktuell vorletzte Tabellenplatz dürfte daher nicht das wirkliche Leistungsvermögen der Oldenburger widerspiegeln, was man auch am positiven Korbverhältnis erkennen kann. Nach dem überraschenden 72:71 Erfolg gegen den vorherigen Tabellenführer aus Schwelm, möchte der RSV allerdings trotz der weiterhin angespannten Personalsituation natürlich nachlegen, um die derzeitige Position im oberen Tabellendrittel zu halten. „Wir haben gegen Schwelm gezeigt, dass mit großem kämpferischen Einsatz auch dezimiert ein Sieg in dieser Liga zu erringen ist. Wenn wir es schaffen, diese Intensität erneut über die gesamte Spielzeit abzurufen, dann ist auch ein Sieg gegen Oldenburg möglich.“, so die Vorausschau und gleichzeitig auch Anforderung von RSV-Trainer Peter Günschel.