RSV Eintracht empfängt Wulfen zum Abstiegsendspiel
Am allerletzten Spieltag entscheidet sich in einem Fernduell das Schicksal des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf für die nächste Saison. Dabei empfangen die Brandenburger am Sonnabend um 19:30 Uhr in der heimischen BBIS-Sporthalle auf dem Kleinmachnower Seeberg den BSV Wulfen, während sich zeitgleich in Hannover die heimischen Tigers mit der BG Dorsten duellieren. Während Hannover bereits gerettet und Wulfen abgestiegen ist, wird noch der zweite Absteiger in die Regionalliga gesucht. Die einzige Konstellation, wo der RSV noch den Klassenerhalt in der 2.Bundesliga Pro B erreichen kann, ist ein Heimsieg gegen Wulfen gepaart mit einer Niederlage der Dorstener in Hannover. Dann wäre der RSV mit Dorsten in der Relegationsrunde punktgleich und aufgrund des dann gewonnenen direkten Duells gerettet. Alle anderen Konstellationen würden den Abstieg in die Regionalliga Nord bedeuten.
Der BSV Wulfen muss nach drei Spielzeiten in der 2.Bundesliga Pro B wieder den bitteren Gang zurück in die Regionalliga antreten. Ausgerechnet der Lokalrivale aus Dorsten war dafür im doppelten Sinne ausschlaggebend. Zunächst unterlag Wulfen hauchdünn im letzten regulären Saisonspiel nach Verlängerung mit 74:75, was den Einzug in die Playoffs und damit den direkten Nichtabstieg verhinderte. Letzten Sonnabend gab es dann eine erneute 74:79 Niederlage in Dorsten, was den rechnerischen Abstieg für das Team von Trainer Heimo Förster endgültig besiegelte. Wulfen muss zum Abschluss ohne den bereits heimgekehrten US-Amerikaner Laron Griffin auskommen. Beste Werfer im Team sind seine Landsleute Anthony Young (21,5 Punkte pro Spiel) und Antonio Houston (16,4 PpS). Der deutsche Flügelspieler Henrik Bellscheidt (14,4 PpS) kann auch einen zweistelligen Punkteschnitt vorweisen, fehlte zuletzt aber aufgrund einer Infektion. Gut in Szene gesetzt wird das Scorer-Trio dabei zumeist vom quirligen Aufbauspielerduo bestehend aus Maik Berger (3,8 Assists pro Spiel) und Philip Günther (3,4 ApS). Aber auch der RSV muss das Unternehmen Klassenerhalt am letzten Spieltag ohne einen sehr wichtigen Flügelspieler angehen, denn Yannick Evans wird aufgrund seiner Achillessehnenverletzung erneut nur von Außen anfeuern können. „Selbst wenn der Gegner ersatzgeschwächt antreten sollte, so ist das noch lange keine Sieggarantie.“, weiß und warnt auch RSV-Trainer Kai Buchmann. In schlechter Erinnerung wird dabei sicherlich noch die 78:86 Heimniederlage nach Verlängerung gegen ebenfalls personell geschwächte Wolfenbütteler sein. Zudem hat der Konkurrent aus Dorsten, direkt nachdem man sich vom dritten Amerikaner Justin Eller getrennt hatte, alle folgenden drei Spiele gewonnen.
Wie auch in den beiden Relegationsspielen zuvor genießen alle Zuschauer im letzten Saisonspiel freien Eintritt. „Die Unterstützung in dieser Saison von den Fans war großartig. Wir hoffen auch diesmal wieder auf eine volle Halle. Wir werden alles geben und zugleich aber natürlich auch auf Hannover hoffen müssen, dass sie Schützenhilfe leisten.“, beschreibt Coach Buchmann die missliche Situation das Schicksal nicht mehr komplett in eigener Hand zu haben.