Wiedersehen mit alten Bekannten

Michael Haucke gastiert mit dem VfL Bochum in Kleinmachnow

Im Sprichwort sind bekanntlich aller guten Dinge drei. Dies möchte der RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf am Sonntag ab 17:30 Uhr unter Beweis stellen, denn im dritten Heimspiel der Saison soll hier in der Berlin Brandenburg International School endlich das erste Erfolgserlebnis gelingen. Nachdem man bei den ersten Heimauftritten gegen die Topteams aus Schwelm und Rostock jeweils gut spielte, aber dennoch zweimal knapp unterlag, erhofft man gegen die VfL AstroStars Bochum auf einen anderen Spielausgang.

Dabei ist der Gegner aus Ruhrgebiet generell ähnlich stark einzuschätzen wie die Auftaktgegner und gehört ebenfalls zum erweiterten Favoritenkreis. Die VfL AstroStars Bochum gehen in ihre inzwischen dritte Saison in der 2.Bundesliga Pro B. Nach zwei Playoff-Teilnahmen in Folge kann man die Westdeutschen damit bereits zu den etablierten Vereinen zählen. Die Zielstellung des Ruhrpottclubs ist auch in dieser Spielzeit ähnlich, denn erneut strebt der VfL um das Trainergespann Kai Schulze und Petar Topalski den sicheren Klassenerhalt über die Qualifikation für die Playoffs der besten acht Teams an. Mehr noch, nach Platz fünf im Vorjahr hat man seitens der Bochumer im Vorfeld der Saison Heimrecht in der ersten Runde, also mindestens Platz 4, als Zielvorgabe herausgegeben. Dafür wurden die Leistungsträger wie Ryon Howard, Cham Korbi, Felix Engel sowie der ehemalige RSV-Center Michael Haucke gehalten. Zudem verpflichtete man mit Clayton Wilson und dem ehemaligen RSV-Guard Richard Thomas zwei extrem offensivstarke US-Amerikaner dazu. Neu ist ebenso der Ukrainer Artem Sheluka, der auch über einen deutschen Pass verfügt. Jedoch wird es am Sonntag auf dem Kleinmachnower Seeberg nur zum Wiedersehen mit einem Ex-RSV-Spieler kommen, denn Richard Thomas laboriert noch an einem Handbruch. Wilson mit 21,3, Haucke mit 13,3 und Howard mit 12,3 Punkten pro Spiel waren bisher Bochums beste Schützen. Der 2,10m große Center Michael Haucke hatte 4,5 Jahre für die Eintracht gespielt und führt mit bis dato 4,0 Blocks pro Spiel die gesamte Pro B in dieser Statistik an. Dazu steuert er starke 8,0 Rebounds bei und bildet damit zusammen mit dem physisch starken Flügelspieler Ryon Howard (10,3 RpS) den reboundstärksten Frontcourt der Liga.

Dementsprechend erwartet RSV-Coach Jan Sauerbrey auch ein schweres Spiel: „Bochum wird ein echter Gradmesser für uns. Neben der Qualität und Größe unter dem Korb durch Haucke und Howard, haben sie auch sehr viele Spieler, die von der 3-Punkte-Linie extrem gefährlich sind.“ Vielleicht lag es am Fehlen von Richard Thomas, dass die Westdeutschen überraschend nur eines ihrer ersten drei Spiele gewinnen konnten. Für beide damit aktuell punktgleiche Teams ist es also schon eine richtungsweisende Partie, denn nur der Sieger hält den direkten Anschluss an die Playoff-Ränge. „Wir haben aktuell leider mit einigen verletzten und angeschlagenen Leistungsträgern zu kämpfen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir weitestgehend fit und hochmotiviert in das Spiel gehen werden. Wir brennen darauf den ersten Heimsieg der Saison zu holen.“, so die klare Zielstellung von Trainer Sauerbrey.

 

 

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht