Kampf gegen Recklinghausen wird nicht belohnt / Neuzugang Hines mit Double-Double
Trotz einer in allen Belangen couragierten Leistung blieb dem RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow 1949 ein Sieg bei CityBasket Recklunghausen verwehrt. Erst in der Verlängerung musste sich das Team um Headcoach Peter Günschel mit 85:90 (40:43; 74:74) geschlagen geben.
Nachdem alle Hebel in Gang gesetzt wurden, erhielt die Eintracht am Spieltag erfreulicherweise doch noch grünes Licht für einen Einsatz von Neuzugang Tyler Hines. Weit weniger erfreulich, jedoch zu befürchten war, dass die Guards Thomas Schoeps und Colin Craven verletzungsbedingt ausfallen sollten.
„Uns zeichnete trotzdem eine allzeit starke Mannschaftsleistung sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung aus. Wir haben 45 Minuten gekämpft wie Löwen, und das trotz der verletzt Fehlenden“, befand Trainer Günschel. Tyler Hines wirkte offenbar als Überraschungswaffe, er war von Recklinghausen nie zu kontrollieren und markierte bereits in der ersten Halbzeit 17 Punkte. Einen 24:37-Rückstand gegen die extrem heimstarken Recklinghäuser drehte der RSV somit noch in ein knappes 40:43 zur Halbzeit.
Ärgerlich wurde es dann für die Eintracht in Halbzeit zwei. „Bei Recklinghausen stand im dritten Viertel nicht ein einziges Foul auf der Anzeigetafel“, stellte Trainer Günschel ernüchtert fest. Vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit sei dann Travis Smith zum Zuschauen verdammt gewesen, zwei Minuten später erwischte es Tyler Hines. Zwei wichtige Optionen fehlten abrupt – sie sollten letztlich die Waage aus dem Gleichgewicht bringen. Auch Günschel selbst konnte die letzten Minuten des vierten Viertels und der Verlängerung nicht mitverfolgen, da er aufgrund zweier technischer Fouls der Halle verwiesen worden war. Der RSV-Trainer hatte zuvor Protest gegen eine Entscheidung auf dem Spielfeld einlegen wollen.
In der Verlängerung waren es letztlich CityBasket-Kapitän Bregulla und Joe Scott, die die entscheidenden Punkte markierten. Bester RSV-Spieler war Tyler Hines, der mit 25 Punkten, 13 Rebounds und drei Korbvorlagen in 26 Minuten von der Bank andeutete, welches Potenzial in ihm steckt. Bei CityBasket war Antoine Myers mit 27 Punkten und sieben Rebounds auffälligster Spieler
Übrigens: Wie der Gegner aus Nordrhein-Westfalen das Spiel sah, ist einem kurzen Zeitungs- und Videospielbericht der Recklinghäuser Zeitung zu entnehmen. Die Pressekonferenz nach dem Spiel gibt es auf Facebook zu sehen.
Am vierten Adventssonntag präsentiert sich die Eintracht zum letzten Mal in diesem Kalenderjahr. Dann geht es um 17.30 Uhr gegen die Otto Baskets Magdeburg.
Punktestatistik: Hines (25), Jorch (17), Schumann (13), Smith (10), Hasenkampf (9), Grüttner Bacoul (4), Herwig (4), Drägert (3), Genz, Gutsche (dnp)