Playdown-Auftakt in Cuxhaven

RSV Eintracht möchte mit Erfolgserlebnis starten

Ein freies Wochenende gab es nach Ende der regulären Saison für die Teams in der 2.Basketball-Bundesliga ProB, aber nun geht es in die heiße und alles entscheidende Phase. Für den RSV Eintracht heißt es dabei sich in den Playdowns  mit vier anderen Teams um die zwei für den Klassenerhalt reichenden Plätze zu streiten. Aus der Hauptrunde nehmen die Brandenburger dabei 12 Punkte mit. Die Wichtigkeit der ersten Playdown-Aufgabe am Samstag um 18:00 bei den Cuxhaven Baskets erklärt sich dann allein schon beim Blick auf die weitere Punkteverteilung, denn die Norddeutschen starten mit der geringsten Ausbeute von nur zehn Punkten und sind bereits von Beginn an zum Siegen verdammt. Im zweiten Duell treffen mit dem SC Rist Wedel (18) und den ETB Wohnbau Baskets Essen (16) die beiden Vereine aufeinander, welche mit der komfortabelsten Situation in die Abstiegsrunde starten.

Bei den Cuxhaven Baskets ist in den zwei Wochen seit dem Ende der regulären Saison einiges passiert. Nachdem man mit 83:80 zum Saisonabschluss in Kleinmachnow unterlag, musste der bisherige Trainer Markus Röwenstrunk seinen Posten räumen. Für ihn übernimmt nun der bisherige sportliche Leiter Stephan Völkel die Hauptverantwortung an der Seitenlinie. Eine Situation, welche auch RSV-Coach Denis Toroman in Vorbereitung auf das so wichtige Spiel mit berücksichtigt: „Ich erwarte ein extrem intensiv geführtes Spiel. Es ist für Cuxhaven fast schon der letzte Strohhalm, um die rechnerische Chance zum Klassenerhalt aufrecht zu erhalten. Durch den Trainerwechsel gehe ich von einer sehr aggressiven und motivierten gegnerischen Mannschaft aus, die möglicherweise auch ein paar taktische Neuerungen einbringen wird.“ Nach Ende der Transferperiode können natürlich keine neuen Spieler mehr verpflichtet werden. Daher weiß man, wer die gefährlichsten Spieler sind. Topscorer ist der mit einer Doppellizenz für den BBL-Kooperationspartner Eisbären Bremerhaven ausgestattete Moritz Hübner mit 14,8 Punkten pro Spiel. Die US-Boys Terence Smith und Lamar Robinson folgen direkt danach mit 14,0 und 13,2 PpS. Der zweite BBL-Doppellizenzler Jannes Hundt steuert durchschnittlich 10,9 Punkte und 4,3 Assists pro Spiel bei. Dieses Quartett zeichnete sich auch Ende Februar für 63 der insgesamt 80 Punkte verantwortlich.

Die Vorbereitung für den RSV lief indes nicht unbedingt optimal. „Wir konnten nicht sonderlich gut trainieren. Letzte Woche fehlten drei Spieler, diese Woche sind krankheitsbedingt Colin Craven und Oshane Drews nicht dabei. Wir haben also ein wenig improvisieren müssen und konnten nicht all die Dinge trainieren, die eigentlich geplant waren.“, umschreibt Trainer Denis Toroman die missliche Situation und fügt hinzu: „Ich weiß daher auch noch nicht genau, wer letztlich bei uns dabei sein wird. Dennoch, es sind noch 6 Spiele und ich erwarte, dass jeder Spieler hier an seine Grenzen und darüber hinaus gehen wird. Im Basketball ist es letztlich so, dass du als Spieler an deinen Leistungen gemessen wirst, welche du unter Druck und in den wichtigen Partien abrufst, also in den Playoffs oder Playdowns. Unter dieser Tatsache und da ich meine Spieler kenne, bin ich zuversichtlich hinsichtlich der Playdowns. Dennoch schauen wir aktuell natürlich nur von Spiel zu Spiel.“ Das nächste Heimspiel am 18.3. gegen Essen ist daher derzeit noch kein Gesprächsthema.

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht