RSV bezwingt Wolfenbüttel
Der Bann der Sieglosigkeit ist endlich durchbrochen für den RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf. Am Sonntag gelang der Mannschaft von Trainer Thomas Roijakkers in der 2.Basketball-Bundesliga ProB gegen die MTV Herzöge Wolfenbüttel vor 300 Zuschauern in der Berlin Brandenburg International School endlich mit 77:70 (36:34) der erste Saisonsieg. Nach dem dritten Spieltag ist damit keine Mannschaft mehr sieglos und zusammen mit sechs anderen punktgleichen Vereinen rangiert der RSV damit aktuell auf dem 6.Platz der natürlich noch wenig aussagekräftigen Tabelle. Einzig ungeschlagen bleibt Tabellenführer Itzehoe Eagles.
Zwar gingen die Gäste durch Demetrius Ward in Führung, jedoch antwortete RSV-Kapitän Niko Schumann auf der Gegenseite prompt per Dreipunktewurf zum 3:2 in der 2.Minute. Es sollte die einzige Gäste-Führung im gesamten Spiel bleiben. Nachfolgend erlangte der RSV allmählich Kontrolle über das Spiel und konnte sich bis auf 30:20 absetzen. „Es war für uns von Vorteil, dass die großen Wolfenbütteler Spieler Jörn Wessels und Khalil Kelley anfangs in Foulprobleme kamen.“, gab Coach Thomas Roijakkers nach dem Spiel dann auch zu Protokoll. Angeführt vom sehr wurfstarken Ward (insgesamt 28 Punkte und 5/9 Dreier) egalisierten die Herzöge durch einen 10:0 Lauf den Rückstand wieder. Der RSV seinerseits ließ sich aber davon nicht beirren und agierte weiter mit viel Einsatz in der Defensive. Zwar war diese Spielweise teils foulintensiv, aber über weite Strecken auch erfolgreich, denn man gestattete den offensivstarken Gästen nur wenige Freiräume. Und so erarbeitete man sich viertelübergreifend bis zur 28.Minute erneut einen zweistelligen Vorsprung von 57:45. Dies war jedoch immer noch nicht die Vorentscheidung, denn Wolfenbüttel blieb dran, konnte den Rückstand im Schlussviertel aber nie geringer als auf fünf Punkte verkürzen, so dass der RSV trotz inzwischen hoher Foulbelastung (Josh Adeyeye, Dennis Teucher und Joey Ney waren bereits ausgeschieden) das Spiel nach Hause bringen konnte. Die endgültige Entscheidung führte Colin Craven mit einem trotz Foul verwandelten Sprungwurf etwas mehr als eine Minute vor dem Ende herbei (74:64).
Als mit spielentscheidend erwiesen sich am Ende auch die Freiwürfe, welche der RSV mit 74% (17/23) deutlich effektiver nutzte als die Niedersachsen, die nur 51% (20/39) ihrer Freiwurfchancen verwandelten. „Es war ein verdienter Sieg. Mein Team arbeitet sehr hart, nicht nur heute im Spiel, sondern auch im Training. Das sieht man dann auf dem Feld, wo wir einen offensivstarken Gegner bei nur 70 Punkten halten. Zudem erkämpfen wir uns 19 offensive Rebounds und damit zweite Wurfchancen.“, bilanzierte und freute sich Coach Roijakkers. Neuzugang Antoine Myers gab ein gutes Debüt und war statistisch gesehen mit 21 Punkten und 7 Rebounds der effektivste RSV-Spieler.
RSV: Myers 21, Adeyeye 16, Ney 11, Craven 10, Smith 6, Teucher 5, Schumann 4, Hildebrandt 2, Herwig 2, Murray, Riedel, Paul –