Gebrauchter Abend beim Tabellenführer

Fehlwürfe und Ballverluste besiegeln Auswärtsschlappe

Die erste vergleichsweise kurze Auswärtstour der Saison endete für die Korbjäger des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf mit einer Ernüchterung. Zum Abschluss der Hinrunde gab es bei der 42:65 (24:39) Pleite beim Tabellenführer Herzöge Wolfenbüttel (8-3) nichts zu holen. Mit einer Bilanz von 4 Siegen gegen 7 Niederlagen beendete der RSV die Hinrunde auf dem zehnten Rang mit lediglich einem Sieg Rückstand auf die EN Baskets Schwelm (5-6), die auf dem achten und damit letzten Playoffplatz rangieren.

Lediglich bis Mitte des ersten Viertels (11:12, 6.Minute) konnten die Brandenburger das Spiel ausgeglichen gestalten. „Offensiv haben wir danach völlig den Faden verloren und auch nicht mehr wiedergefunden.“, beschreibt ein enttäuschter RSV-Trainer Jan Sauerbrey das Geschehene. „Zu viele Ballverluste und Einzelaktionen resultierten dann in gerade einmal 42 Punkten. Mit der gebotenen Leistung können wir in keinster Weise zufrieden sein.“, umschreibt der Coach kurz und knapp was sein Team in den folgenden 34 Minuten bot. Die Zahlen belegen letztlich dies auch recht eindrucksvoll, denn als Mannschaft verwandelte die Eintracht gerade einmal 24% ihrer Wurfversuche aus dem Feld (11/45) gegenüber 42% bei den Herzögen (26/62). Zudem leistete man sich ganze 25 Ballverluste und die ballsicheren Wolfenbütteler nur deren 14. Schlussendlich kam auch nur Joey Ney nach seiner Bindehautentzündung in den zweistelligen Punktebereich (10), wohingegen für die sehr ausgeglichenen Niedersachsen mit Demetrius Ward Sid-Marlon Theis (jeweils 12) und Adrian Didovic (10) gleich drei Spieler zweistellig trafen.

Jetzt kann es nur heißen Mund abwischen und nächste Woche besser machen.“, blickt Jan Sauerbrey bereits voraus, denn vor Weihnachten stehen zum Start der Rückrunde noch zwei weitere schwere Auswärtsspiele in Rostock und Bochum an. Hier hofft der RSV dann erstmals mit Neuzugang und Rückkehrer Jackson Capel antreten zu können. Für das Spiel in Wolfenbüttel hatte die Ausländerbehörde in Werder leider so kurzfristig keine Arbeitsgenehmigung mehr erteilt.

RSV: Ney 10, Müller 8, Herwig 7, Craven 6, Cooper 6, Kamke 2, Schoeps 2, Teucher 1, Decker, Hasenkampf, Paul, Schumann

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht