RSV Eintracht holt zweistelligen Rückstand auf
Die Basketballer des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf haben eine Woche nach dem desaströsen 47:63 Heimdebakel gegen Itzehoe in die Erfolgsspur zurück gefunden. Bei Citybasket Recklinghausen gewann das Team von Trainer Jan Sauerbrey mit 74:71 (38:41). Durch den zweiten Auswärtssieg und insgesamt dritten Saisonerfolg kletterten die Brandenburger in der Tabelle auf den siebten Platz, während Recklinghausen am Tabellenende verbleibt.
Coach Sauerbrey hatte im Vorfeld der Partie von seiner Mannschaft eine Reaktion gefordert, welche er auch sah: „Gegenüber der Vorwoche war das heute im ersten und zweiten Viertel eine deutliche Steigerung, vor allem in der Offensive. In der Defensive hatten wir dagegen einige Nachlässigkeiten.“, beschreibt der Trainer die ziemlich ausgeglichene erste Hälfte, in der sich kein Team mit mehr als 5 Punkten absetzen konnte. Nach dem Seitenwechsel besserte sich dann die Defensivleistung, jedoch verlor der RSV nach und nach den Faden in der Offensive. „Zwar agierten wir defensiv nun besser, dafür steigerte sich aber unsere Fehlerquote im Angriff. Wir haben hier sehr viele schlechte Entscheidungen getroffen.“, kritisiert Sauerbrey, dessen Team zwischen der 26. und 32. Minute keinen einzigen Punkt auf die Anzeigetafel brachte, dem Gegner jedoch in diesem Zeitraum elf Zähler erlaubte. Recklinghausen zog folgerichtig bis auf 64:50 davon und sah zu diesem Zeitpunkt wie der sichere Sieger aus. Doch die Eintracht zeigte Moral und erhöhte noch einmal die Intensität. „Durch eine hervorragende kämpferische Leistung sind wir in dieser Phase dran geblieben und anschließend allmählich auch wieder heran gekommen.“, erklärt Jan Sauerbrey, dessen Team offensiv vor allem durch Joey Ney getragen wurde. Nach einem bis dahin vergleichsweise ruhigen Auftritt drehte Ney im Schlussviertel richtig auf. 17 seiner insgesamt 24 Punkte erzielte der Flügelspieler in den letzten zehn Minuten, wobei seine 12 von 14 Freiwürfe sinnbildlich für den letztlich spielentscheidenden Faktor stehen. „Wir haben endlich nach hinten raus unsere Freiwürfe getroffen, während Recklinghausen dahingehend Einiges hat liegen gelassen. Darüber können wir uns freuen, denn solch ein Spiel gewinnt man nicht alle Tage.“, bilanzierte Sauerbrey. Die Zahlen verdeutlichen dies sehr gut, denn während der RSV bei einer Quote von 79% insgesamt 27 von 34 Freiwürfen traf, nutzte der Gastgeber nur 13 seiner 23 Chancen von der Freiwurflinie, in der spannenden Endphase gar nur 2 von 8.
RSV: Ney 24, Craven 15, Cooper 8, Harper 7, Herwig 6, Schumann 6, Hasenkampf 4, Paul 4, Decker, Teucher, Kamke –
Komplette Statistik: http://live.zweite-basketball-bundesliga.de/g/101810#boxscore
Fotoquelle: Citybasket Recklinghausen