Erfolgreicher Abschluss der englischen Woche

RSV Eintracht schlägt Farmteam aus Oldenburg

Zum Abschluss der englischen Woche mit drei Spielen in nur acht Tagen ist den Korbjägern des RSV Eintracht in der 2.Basketball-Bundesliga ProB das erhoffte Erfolgserlebnis gelungen. Gegen die Baskets Akademie Weser-Ems setzte sich die Mannschaft von Trainer Denis Toroman vor heimischem Publikum in der Kleinmachnower Sporthalle der Berlin Brandenburg International School mit 78:73 (39:39) durch. Der zweite Saisonsieg reichte zwar noch nicht, um den ungewünschten letzten Platz der Tabelle wieder abzugeben, jedoch schloss man punktetechnisch aber wieder zu den davorliegenden Teams aus Itzehoe und Cuxhaven auf.

Obwohl die EWE Baskets Oldenburg als „Großer Bruder“ zeitgleich auswärts in der BBL in Frankfurt spielten, war das ProB-Farmteam mit allen Doppellizenzspielern nach Kleinmachnow angereist. Ein deutliches Zeichen, wie wichtig die Norddeutschen ihrerseits die Partie nahmen. Dennoch war es der RSV, welcher angeführt von einem wie entfesselt beginnenden US-Duo Michael Holton und Josh Smith bereits nach acht Minuten auf 24:13 enteilen konnte. Gästecoach Artur Gacaev musste hier schon früh seine zwei Auszeiten nehmen, um sein Team darauf einstellen zu können. Dies gelang den Oldenburgern dann ab Beginn des zweiten Viertels auch. Hier zeigte das junge Farmteam dann auch, warum es 2014 und 2015 jeweils Meister der ProB wurde. Mit einem 16:0 Lauf starteten die Akademiker und machten aus dem 27:17 eine 27:33 Führung. Umgekehrt war nun RSV-Coach Denis Toroman gezwungen zu reagieren. Offenbar fand er die richtigen Worte und Maßnahmen, denn die Brandenburger brachen nicht etwa ein, wie man es hätte befürchten können. Stattdessen zeigte sich, dass die Moral intakt ist und man kämpfte sich zur Halbzeit wieder auf 39:39 heran. Wie schon zu Spielbeginn kam der RSV erneut besser aus der Kabine. Während man als Team engagiert verteidigte, konnte man sich im Angriff auf das Duo Michael Holton und Josh Smith verlassen. So wuchs die Führung eingangs des Schlussviertels erneut auf einen zweistelligen Wert (65:55) an.

Und auch die anschließenden Geschehnisse erinnerten zum Teil an die Oldenburger Antwort vor dem Seitenwechsel. Wieder kamen die Gäste stark auf und glichen zwei Minuten vor dem Ende auf 73:73 aus. Der RSV zeigte jedoch unbändigen Kämpfergeist, welcher sich durch Kampf- und Laufbereitschaft äußerte. In einer hitzigen Schlussphase war es dann mit Oshane Drews ausgerechnet der mit 16 Jahren jüngste Spieler, welcher nach einem Ballgewinn per Korbleger und nachfolgend noch per Freiwurf die vielumjubelte Entscheidung besorgte. Holton mit 33 Punkten und Josh Smith mit 31 Zählern garniert mit 17 Rebounds und 5 Assists waren die Schlüsselfiguren. „Wir konnten sie heute nicht stoppen. Insgesamt war aber ausschlaggebend, dass der RSV den Sieg mehr wollte.“, analysierte Gästecoach Gacaev, während Denis Toroman sich freute und erklärte: „Dass wir die meisten Angriffe über Josh und Mike spielen, ist ja kein Geheimnis und weiß jeder Gegner in dieser Liga. Heute haben wir als Team sehr gut funktioniert, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive.“

RSV: Holton 33, Smith 31, Drews 5, Paul 5, Stahl 4, Decker, Kirchner, Levron, Ogette, Müller -,  Wagner –

Stats: http://live.zweite-basketball-bundesliga.de/g/104452?s=boxscore

Foto: René Hartmann

 

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht