Eine echte Ausnahme: Zweitligadebüt in der „alten Heimat“

Der RSV Eintracht spielt erstmals seit dem Umzug 2009 von Teltow nach Kleinmachnow ein Spiel außerhalb der BBIS / Play-Down-Auftakt am Sonntag in Stahnsdorf gegen Herten

Der Regionale SV Eintracht 1949 (RSV) steht für Stahnsdorf, Teltow und Kleinmachnow. In Basketballkreisen wird er oft als Stahnsdorfer Verein wahrgenommen, ging doch die jetzige Abteilung 1999 aus dem ehemaligen TSV Stahnsdorf hervor. Ein Zweitligaspiel hat der RSV indes noch nie in Stahnsdorf gespielt, sondern ab 2007 in Teltow und seit 2009 in Kleinmachnow.

Das ändert sich am Sonntag, denn das von Peter Günschel trainierte Team wird das erste von sechs Spielen in der diesjährigen Play-Down-Serie der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord in der Sporthalle der Grundschule „Heinrich Zille“, Friedrich-Naumann-Straße 74, absolvieren. Notwendig machte den Hallenwechsel eine kurzfristig aufgetretene Doppelbelegung in der BBIS. Um von einem echten Heimvorteil in Stahnsdorf sprechen zu können, wurden kurzerhand Trainingseinheiten der Mannschaft in die Ausweichspielstätte verlegt. Gewöhnung an die Umgebung, den Bodenbelag und die Bretter sozusagen.

Ein ungewohntes, aber durchaus angenehmes Gefühl beschlich das Trainergespann Peter Günschel und Jaime Meißner bei der ersten regulären Übungseinheit zum Wochenbeginn: Zum ersten Mal seit mehreren Monaten war die komplette Mannschaft verletzungsfrei und konnte gemeinsam trainieren. Auch Dmitrij Hasenkampf und Thomas Schoeps waren unter den 15 Spielern, die sich am Wochenbeginn in der Halle mit praktischen Übungen auf den kommenden Gegner einstimmten.

Kontrahent sind am Sonntag um 17.30 Uhr die Hertener Löwen, die man in dieser Saison fast als Lieblingsgegner bezeichnen könnte, denn die Mannschaft von Trainer Majdi Shaladi konnte als einziges Team zweimal von der Eintracht bezwungen werden, einmal davon am grünen Tisch, weil Herten im November 2014 nicht pünktlich in Kleinmachnow und demzufolge nicht spielbereit zu fünft auf dem Feld erschien. Davon, dass es diesmal anders laufen dürfte, sind alle Verantwortlichen beim RSV Eintracht fest überzeugt.

Topscorer der Löwen ist der US-Amerikaner DeShaun Cooper mit 18,0 Punkten pro Spiel. Zurück nach mehrwöchiger Abwesenheit in der Heimat ist auch Coopers Landsmann Robert Franklin, der statistisch mit einem Double-Double glänzt (11,3 PpS und 10,3 RpS). Das schafft auch fast Kollege Connell Crossland (11,1 PpS / 9,4 RpS). Zweistellig punkten ferner Shooting Guard Lars Meyer (10,7) und Center Felix Neumann (10,5). „Herten ist eine gute Mannschaft, die sich im Vergleich zum letzten Jahr stark verändert hat. Sie verteidigen gut und sind offensiv mit mehreren Spielern gefährlich“, sagt RSV-Trainer Peter Günschel.

Der RSV Eintracht empfiehlt seinen Fans und Gästen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da das Parkplatzangebot im unmittelbaren Hallenumfeld begrenzt ist.
VBB-Haltestellen in der Nähe sind unter anderem:

“Stahnsdorf, Friedrich-Naumann-Straße”, “Stahnsdorf, Bergstraße”, “Stahnsdorf, John-Graudenz-Straße”, “Stahnsdorf, Hildegardstraße”, “Stahnsdorf, Annastraße”.

Zur VBB-Fahrplaninfo geht es hier.

Stephan Reitzig

Pressesprecher Gemeinde Stahnsdorf