Ein Brandenburger als neuer Cheftrainer

Peter Günschel wird RSV-Zweitligacoach / Jaime Meißner bleibt Co-Trainer

Im siebten Jahr in Folge werden die Basketballer des RSV Eintracht 1949 das Bundesland Brandenburg in der nächsten Spielzeit in der 2.Bundesliga Pro B vertreten. Damit ist man neben dem FC Energie Cottbus der einzige Verein des Bundeslandes mit einer männlichen Bundesligavertretung in einer der vier zuschauerträchtigsten Sportarten Fußball, Basketball, Handball und Eishockey.

Erstmals in der Vereinsgeschichte wird ein gebürtiger Brandenburger die Geschicke an der Seitenlinie lenken. Peter Günschel heißt der neue Trainer, der nicht nur in Bernau geboren wurde, sondern beim traditionsreichen SSV Lok Ende der 90er Jahre auch erstmals mit der Trainertätigkeit in Berührung kam. Über die Station als Jugendtrainer der U16 beim deutschen Rekordmeister TSV Bayer Leverkusen kam Günschel 2002 zurück nach Berlin. Dort agierte er für den TuS Lichterfelde drei Jahre als Headcoach im Bereich der U16, U18 sowie als Assistenztrainer in der Regionalliga. Zudem war er als Verbandstrainer für den Berliner Verband aktiv. Von 2004 bis 2006 übernahm er anschließend mit dem Zweitregionallisten BSV AdW Berlin erstmals als Cheftrainer eine Herrenmannschaft. Hierbei kam es auch zum ersten direkten Aufeinandertreffen mit dem RSV Eintracht, der seinerzeit ebenfalls in dieser Spielklasse unter dem heutigen sportlichen Leiter Vladimir Pastushenko aktiv war. „Wir waren das einzige Team, das Stahnsdorf zweimal schlagen konnte.“, erinnert sich Günschel, in dessen AdW-Team damals die beiden späteren RSV-Spieler Sebastian Schmohl und Ricardo Steuer Topscorer waren. Parallel dazu war er als Landestrainer für den Brandenburger Verband tätig und bildete sich Ende 2006 als Gastcoach an der University of Portland/Oregon weiter. Im Juni 2007 folgte er der Einladung der Portland Pilots und arbeitete in verschiedenen Sommer Camps. Der nächste wichtige Schritt in der Trainerlaufbahn folgte mit dem Wechsel 2007 nach Göttingen, wo Günschel zum Assistenztrainer in die BBL aufrückte. Zudem coachte er für die BG Göttingen die Jugendteams U14 und U16. Ebenfalls als Assistenztrainer in der BBL folgten ab 2009 dann drei Jahre bei den Telekom Baskets Bonn. Ferner betreute er als Headcoach dort das U19-Team in der NBBL 2011-2012. In der letzten Saison sammelte der 33-jährige erneut Erfahrungen als Assistenztrainer in der höchsten deutschen Spielklasse, diesmal bei den New Yorker Phantoms aus Braunschweig.

Peter hat mehrjährige Erfahrung in der BBL gesammelt und ist nun bereit für den nächsten Schritt. Er ist jung, ehrgeizig und hat bereits bewiesen, dass er sehr gut mit jungen Spielern arbeiten kann. Daher passt er genau in unser Konzept. Zudem kommt er aus der Region und kennt sich daher mit den Strukturen und besonderen Gegebenheiten im Berliner und Brandenburger Basketball aus.“, erklärt der sportliche Leiter Vladimir Pastushenko. „Ich freue mich sehr meine Fähigkeiten und Erfahrungen der letzten Jahre bei der RSV Eintracht einzubringen und werde alles geben, um ein junges und hungriges Team aufzubauen. Eine Hauptaufgabe sehe ich darin junge Spieler weiterzuentwickeln und sie auf das nächste Level zu bringen. Dazu bietet der RSV Eintracht als Standort mit JBBL und NBBL ideale Voraussetzungen.“ Unterdessen hat sich Günschel auch bereits mit dem letztjährigen Co-Trainer Jaime Meißner besprochen und über die künftige Zusammenarbeit Einigkeit erzielt. Nach drei Jahren als Headcoach für das Farmteam und einem Jahr als Co-Trainer sowie Interimstrainer in der Pro B geht Meißner damit bereits in seine fünfte Spielzeit beim RSV. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Peter, den ich ja auch noch aus meiner Zeit als Trainer für den Berliner Verband kenne.“, äußert sich Meißner.

Foto: Jörn Wolter www.wolterfoto.de

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht