Durch Sieg im Dino-Duell zum Klassenerhalt

RSV Eintracht besiegt Hertener Löwen

Im vorletzten Heimspiel der Saison ist die Entscheidung um den Klassenerhalt in der 2.Basketball-Bundesliga Pro B gefallen. Durch einen überzeugenden 97:81 (52:40) Heimerfolg über die Hertener Löwen haben die Korbjäger des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf den noch benötigten letzten Sieg eingefahren. Ausgerechnet die beiden einzigen verbliebenen Gründungsmitglieder der ProB standen sich im direkten Duell gegenüber, wobei die Westdeutschen nun den bitteren Gang in die Regionalliga antreten müssen. Auf der anderen Seite verbleibt der RSV somit künftig quasi als einziges Liga-Urgestein und wird ab dem Herbst in seine zehnte Saison auf überregionaler Ebene gehen dürfen. Nach dem dritten Sieg im vierten Playdown-Spiel haben die Brandenburger nun ebenso wie der SC Rist Wedel 20 Punkte und können von dem mit jeweils 14 Punkten dahinter liegenden Duo aus Schwelm und Herten nicht mehr abgefangen werden.

Bereits dreimal hatten sich beide Vereine in der Saison gegenüber gestanden, wobei die Eintracht alle drei Duelle mit den Hertener Löwen siegreich gestalten konnte, so zuletzt ja auch beim 86:76 in Herten in der Vorwoche. Auch diesmal zeigte sich der RSV mit dem Wissen um die Wichtigkeit der Partie von Beginn an fokussiert. Man suchte und fand häufig Erik Müller, der die Schnelligkeitsvorteile gegen seinen Gegenspieler ausnutzte und 11 seiner insgesamt 20 Zähler im ersten Viertel markierte. Aus diesem ging der RSV bereits mit einer 27:21 Führung hervor, die vor allem durch guten Teambasketball im Angriff bis zur Pause auf 52:40 ausgebaut werden konnte. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen und insbesondere Niko Schumann und Joey Ney (8 bzw. 6 Assists) verteilten viele direkte Vorlagen, die neben Müller insbesondere die beiden US-Boys Jackson Capel (19 Punkte) und Jeff Harper (13) als Verwerter fanden. Kenneth Cooper war durch eine Fußverletzung nur zur Rolle als Zuschauer verdammt. Thomas Schoeps und Colin Craven mussten ebenso passen, so dass mit Anton Kamke, Thabo Paul und Levent Yer gleich drei Youngster aus dem NBBL-Team in den Kader aufrückten.

Für die Hertener Löwen, die gar nur sieben einsatzfähige Spieler aufbieten konnten, war vor allem US-Boy Brandon Griffin (27 Punkte, 13 Rebounds und 5 Assists) sehr effektiv. Den sonstigen Dreh- und Angelpunkt Deandre Landsdowne hatte die RSV-Defense dagegen vergleichsweise gut im Griff. Landsdowne sorgte durch spektakuläre Aktionen, unter anderem einen Dreier aus der eigenen Hälfe, zwar für mehrere Ohs und Ahs im Publikum, musste jedoch für alle seine 12 Punkte extrem hart arbeiten. Der Ligatopscorer traf dabei nur 4 seiner 19 Wurfversuche und blieb damit deutlich unter seinen sonstigen Werten. Somit baute der RSV seinen Vorsprung nach dem Seitenwechsel immer weiter auf zwischenzeitlich bis zu 30 Punkte (92:62 in der 34.Minute) aus. „Heute kann ich nur stolz auf meine Mannschaft sein. Eine Saison mit vielen Widrigkeiten hat für uns somit ein positives Ende gefunden.“, resümierte ein glücklicher und erleichterter RSV-Trainer Jan Sauerbrey nach dem Spiel.

RSV: Müller 20, Capel 19, Ney 16, Harper 13, Herwig 9, Schumann 8, Hasenkampf 6, Kamke 4, Teucher 2, Paul, Yer, Cooper –

Foto: Wolfgang Tobehn (tobehn@web.de)

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht