Sportlicher Klassenerhalt des RSV Eintracht ist nach dem dritten Spieltag der Play-Downs allenfalls noch rechnerisch möglich
Mit der zweiten enttäuschenden Auswärtsleistung binnen sieben Tagen hat sich der RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow 1949 in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord in die prekäre Situation manövriert, den sportlichen Klassenerhalt nur noch rechnerisch schaffen zu können. Gegen Itzehoe verlor der RSV mit 78:92 (39:54). Um den Abstieg in die 1. Regionalliga Nord doch noch zu verhindern, sind drei Siege in den verbleibenden drei Spielen nötig. Zudem muss auch die Konkurrenz entsprechend zu Gunsten der Eintracht spielen.
Ohne Juniorennationalspieler Robin Jorch, der aus einem dringenden privaten Anlass nicht an der Begegnung teilnahm, starteten die Gäste aus Brandenburg vor 715 Zuschauern im Sophie-Scholl-Gymnasium Itzehoe mit Selbstvertrauen. Peter Günschels Jungs hielten das Spiel bis zum 15:18 in der siebten Minute offen, doch ein 5:11-Lauf bis zum Viertelende (20:29) ließ bereits erahnen, dass der RSV-Korb dem Gegner ähnlich weit offen stand wie zuletzt bei der Dreiershow in Recklinghausen.
Mitte des zweiten Viertels gelang den Gastgebern von der Stör fast alles, sie führten mit bis zu 17 Punkten (43:26; 14. Minute), während beim RSV drei Minuten lang Offensivflaute herrschte.
Da die Eagles auch in der zweiten Halbzeit mit mehreren spektakulären Aktionen, darunter mehreren Dunks, das Publikum stets hellwach hielten, drehte sich das Momentum zu keiner Zeit gen Brandenburg. Am Schluß konnte es Itzehoe sich leisten, die Intensität etwas herunterzufahren, sodass am Ende der zeitweise über 20 Punkte betragende Vorsprung mit der Schlusssirene bei 14 Punkten lag.
Topscorer der Partie war Jonathon Williams, der mit 23 Punkten in 34 Minuten Spielzeit spielte. Einschränkungen, wie sie im Vorbericht der Schleswig-Holsteiner erwähnt wurden, waren bei dem US-Amerikaner am Sonntag nicht zu erkennen.
Die Tabellensituation sieht vor dem vierten Spieltag so aus, dass Recklinghausen und Itzehoe mit jeweils 24 Punkten die Tabelle anführen, gefolgt von Herten mit 23 Zählern und dem mit 20 Punkten am Schluß rangierenden RSV.
Trotz der allenfalls noch theoretischen Chancen zählt die Eintracht in den kommenden beiden Heimbegegnungen gegen Itzehoe (4. April, 19.30 Uhr) und Recklinghausen (12. April, 17.30 Uhr) auf die Unterstützung ihrer Fans. Gespielt wird nach dem letzten Exkurs nach Stahnsdorf wieder in gewohnter Umgebung, der BBIS Kleinmachnow.
Statistik RSV: Williams (20), Smith (17), Hines (13), Herwig (10), Schumann (5), Drägert (4), Grüttner Bacoul (4), Hasenkampf (3), Craven (2), Genz, Gutsche