RSV Eintracht reist nach Essen
Bereits neunmal mussten die Korbjäger des RSV Eintracht in der 2.Basketball-Bundesliga ProB in dieser Saison bisher von Auswärtsspielen mit leeren Händen zurück nach Stahnsdorf heimkehren. Am Samstag um 19:30 Uhr bietet sich nun bei den ETB Wohnbau Baskets Essen die Möglichkeit den Auswärtsfluch im zehnten Anlauf endlich zu brechen. Als ProA-Absteiger galten die Westdeutschen eigentlich als einer der Mitfavoriten und bestätigten dies nach einem guten Saisonstart zunächst auch. Unter anderem fügten sie dem RSV beim 67:78 Hinspiel in Kleinmachnow im Oktober die höchste Heimniederlage bei. Doch seitdem hat sich das Gesicht beider Mannschaften teils massiv verändert. Für die Essener gingen damals noch die beiden Leistungsträger Eric Curth (9,5 PpS) und Nicholas Tufegdzich (17,4 PpS), die inzwischen den Verein verlassen haben. Für sie wurden aus Rostock Jeffrey Martin und aus Belgien von den Leuven Bears der US-Boy Forrest Robinson verpflichtet. Mit 9,5 PpS respektive 6,5 PpS reichen sie statistisch gesehen jedoch nicht ganz an ihre Vorgänger heran. Dies und der zwischenzeitliche Ausfall von Adam Touray (12,2 PpS) haben vermutlich dazu geführt, dass die Westdeutschen zuletzt schwächelten, insgesamt sieben Partien in Folge verloren und bis auf den Playdown-Rang 10 zurückgefallen sind. Dreh- und Angelpunkt der ETB Baskets ist US-Playmaker Montreal Scott, der im Schnitt 19,1 PpS aufweisen kann und zudem noch starke 7,8 Rebounds einsammelt sowie 5,8 Assists pro Spiel verteilt.
Der RSV rangiert aktuell vier Siege hinter den Essenern und möchte natürlich diesen Abstand unbedingt verringern. Zugleich ist dies nämlich auch die Differenz zum ersten Nichtabstiegsplatz, dessen Erreichen die Brandenburger noch lange nicht aufgegeben haben. Dies zeigte sich auch am letzten Wochenende, als man gut spielte, aufopferungsvoll kämpfte und sich dennoch knapp dem SC Rist Wedel mit 74:79 geschlagen geben musste. RSV-Coach Denis Toroman glaubt daher auch an sein Team: „Wir haben noch vier reguläre Saisonspiele und anschließend sechs Playdown-Spiele. Gerade zu Hause haben wir gezeigt, dass wir jede Mannschaft in dieser Liga auch schlagen oder zumindest an den Rand einer Niederlage bringen konnten. Jedem von uns sollte nun klar sein, dass wir dies auch endlich auf fremdem Terrain zeigen und Punkte einfahren müssen. Wir müssen an jedes Spiel mit einer Endspiel-Einstellung herangehen.“