Siegt der RSV Eintracht gegen Oldenburg, ist zwar nicht alles gewonnen, aber man hat es weiter in der Hand, das größte Malheur abzuwenden
Es geht um Alles, aber auch um Nichts. Was etwas verquer klingt, könnte der Leitspruch für den Samstagabend sein. Um 19.30 Uhr (BBIS Kleinmachnow) trifft der RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow am letzten, dem 26. Hauptrundenspieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord 2014/15 auf die Basket Akademie Weser-Ems aus Oldenburg. Sie ist das Farmteam des Beko-BBL-Ligisten EWE Baskets und steht derzeit auf dem dritten Tabellenplatz.
Um nichts anderes als darum, den letzten Tabellenplatz zu vermeiden, der den direkten Gang in die Regionalliga bedeutet, geht es für den RSV an diesem Wochenende. Es steht ein Fernduell des RSV (18 Punkte) gegen die derzeit letztplatzierten BSW Sixers (16 Punkte) an. Die besseren Karten hat die Mannschaft von Peter Günschel auf alle Fälle: Nur ein Sixers-Sieg beim zweitplatzierten SC Rist Wedel bei gleichzeitigem Misserfolg der Eintracht im Heimspiel gegen Oldenburg würde dazu führen, dass die Brandenburger noch auf den letzten Platz abrutschen würden.
Vorbericht der Mittelsächsischen Zeitung zum Spieltag des RSV und der Sixers
Und selbst dann wäre die nähere Zukunft alles andere als gewiss: Die kolportierte finanzielle Schieflage der Otto Baskets Magdeburg kann auch nach dem Wochenende einmal alles durcheinander wirbeln. Darauf indes will sich der RSV Eintracht nicht verlassen und mit einem Sieg dazu beitragen, dass die Play-Downs erreicht werden und der Klassenerhalt somit in den eigenen Händen bleibt.
Zum Gegner: Mit einem Sieg würden die Oldenburger ein sicheres Heimrecht in der ersten Play-Off-Runde erlangen. Bei einer Niederlage könnte dieses eventuell noch verloren gehen. Im Hinspiel fuhr die Eintracht einen Überraschungserfolg ein. Das 82:78 war einer von lediglich zwei Auswärtserfolgen für den in der laufenden Saison.
Denker und Lenker im Spiel der Niedersachsen ist der US-amerikanische Aufbauspieler Preston Wynne, der 16,9 Punkte pro Begegnung einstreut. Der BBL-erfahrene Center Leo Niebuhr setzt seine 2,06 Meter Körpergröße gewinnbringend ein, indem 13,5 Punkte und 5,9 Rebounds zusteuert. Gefährlich ist auch Youngster Jan-Niklas Wimberg, Nationalmannschaftskollege von Robin Jorch: Der U20-DBB-Auswahlspieler ist mit 11,3 Punkten und 5,7 Rebounds am mannschaftlichen Erfolg der Truppe von Mladen Drijencic beteiligt.