RSV Eintracht reist nach Dorsten
Noch fünf Spiele stehen für die Basketballer des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf in der regulären Saison noch auf dem Programm. Zweimal muss man dabei noch unter der Woche antreten, wobei das Auswärtsspiel am Mittwoch um 20:00 Uhr beim starken Aufsteiger BG Dorsten den Auftakt macht. Dabei kommt es gleichzeitig zum Aufeinandertreffen mit dem direkten Verfolger, denn die Westdeutschen sind nur ein Sieg hinter den Brandenburgern gelegen. Virtuell rangieren sie sogar vor der Eintracht, denn Dorsten hat ein Spiel weniger absolviert und im Hinspiel deutlich mit 100:82 in Kleinmachnow gewonnen.
„Damals haben wir wirklich sehr schlecht ausgesehen.“, erinnert sich RSV-Trainer Vladimir Pastushenko. Inzwischen haben sich die Kader beider Teams allerdings auf wichtigen Positionen verändert, so dass den Übungsleiter vielmehr die schwache Vorstellung der letzten Partie in Wedel beschäftigen wird. „Ich erwarte ein deutliches Zeichen der Jungs, dass sie es besser können. Wir haben dort die Chance auf doppelte Wiedergutmachung, zum einen für das schlechte Hinspiel und zum anderen für die Pleite in Wedel.“, ergänzt Pastushenko. Zudem sollte die Tatsache, dass man sich mit einem Sieg schon fast sicher für die Playoffs qualifizieren kann, zusätzliche Motivation sein.
Besonderen Fokus wird man in der Defensive dabei allerdings auf Blake Poole legen müssen. Der bullige Centerspieler (122kg auf 1,95m Körpergröße) bewies mit 20 Punkten und 12 Rebounds nicht nur im Hinspiel seine Extraklasse, sondern er schaffte in insgesamt 15 von 18 Saisonspielen ein Double Double in Sachen Punkten und Rebounds. Mit großem Abstand ist er damit auch der effektivste Spieler der gesamten 2.Bundesliga Pro B. Doch Poole ist bei weitem kein Alleinunterhalter in dem vom ehemaligen RSV-Trainer Torsten Schierenbeck betreuten Team. Landsmann Terry Bryant mit 18,7 Punkten pro Spiel ist der Topscorer, der zumeist durch John Cadmus (12,3 PpS), Nderim Pelaj (12,2 PpS) sowie die beiden Neuzugänge Gene Hagner (11,0 PpS) und Tom Lipke (9,8 PpS) offensive Unterstützung erfährt. Besonders Aufbauspieler Pelaj werden alle Zuschauer des Hinspiels noch in Erinnerung haben, denn der 1,82m große Guard verwandelte traumhaft sicher sieben von acht Dreipunktewürfen und brachte mit insgesamt 27 Punkten die RSV-Defense das eine oder andere Mal zum Verzweifeln. Mit Gerrit Budde und kürzlich auch Philipp Spettmann sind den Westdeutschen durch Verletzung allerdings zwei große Flügelspieler ausgefallen, die ansonsten auch noch zur Rotation der Schierenbeck-Truppe gehörten. Dass die Qualität im Kader dennoch sehr gut ist, bewies man am letzten Spieltag, als Wolfenbüttel recht deutlich mit 91:78 geschlagen werden konnte.
